Léo Anguenot

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Léo Anguenot

Léo Anguenot (rechts) mit Clement Noël und
Victor Muffat-Jeandet (2021)
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 25. August 1998 (26 Jahre)
Geburtsort Annecy, Frankreich
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein Club des Sports La Clusaz
Status aktiv
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 12. Januar 2019
 Gesamtweltcup 73. (2023/24)
 Riesenslalomweltcup 27. (2023/24)
 Slalomweltcup 52. (2023/24)
letzte Änderung: 26. März 2024

Léo Anguenot (* 25. August 1998 in Annecy, Haute-Savoie) ist ein französischer Skirennläufer und ehemaliger Wasserskiläufer. Er ist auf die technischen Disziplinen Riesenslalom und Slalom spezialisiert.

Léo Anguenot begann im Alter von vier Jahren, angeleitet durch seinen Vater, mit dem Wasserskilauf. Er gewann für den Ski Nautique Club Sevrier Annecy mehrere nationale und internationale Juniorentitel, ehe er sich ganz dem Alpinsport widmete.[1] Seine größten Erfolge konnte er in den Jahren 2014 und 2015 feiern, als er unter anderem in Seseña und Rom vier U17-Europameistertitel in den Disziplinen Springen und Kombination gewann. Zudem war er zeitweise die Nummer eins der U17-Weltrangliste.[2]

Seine jüngere Schwester Inès ist ebenfalls als Wasserski- und Skirennläuferin aktiv.

Im Alter von 16 Jahren bestritt Anguenot in Val Thorens seine ersten beiden FIS-Rennen. Anfang Januar 2016 gab er im Slalom von Val-Cenis sein Europacup-Debüt. Einen Monat später nahm er an den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lillehammer teil und belegte die Ränge 15 und 18 in Slalom und Super-G. Im Riesenslalom und in der Kombination schied er aus, mit der Mannschaft wurde er Neunter. Ein Jahr danach erreichte er bei der Universiade in Almaty Slalomrang 23. Bei seinen ersten Juniorenweltmeisterschaften in Davos belegte er in seiner Paradedisziplin Riesenslalom Platz acht, im Slalom schied er aus. Im folgenden Winter konnte er sich im Europacup steigern und fuhr mehrmals in die Punkteränge. Im Rahmen der Juniorenweltmeisterschaften im Fassatal schaffte er es auf Riesenslalomrang fünf. In der Saison 2019/20 verbesserte er seine Europacup-Ergebnisse erneut und erreichte als Dritter im ersten Riesenslalom von Méribel seinen ersten Podestplatz. Nach einer im folgenden Herbst erlittenen schweren Schulterverletzung[3] gewann er 2021 mit Kombinationssilber und Slalombronze erstmals zwei Medaillen bei französischen Meisterschaften. Nach einem weiteren Europacup-Podestplatz gelang ihm im Dezember 2023 in Zinal sein erster Sieg auf diesem Niveau.

Anguenot gab am 12. Januar 2019 auf dem Chuenisbärgli sein Weltcup-Debüt. Im März 2022 belegte er mit der französischen Mannschaft beim Weltcup-Finale in Courchevel/Méribel Rang fünf. Seine ersten Punkte in einem Einzelrennen gewann er knapp zehn Monate später mit Platz 16 in Adelboden. Bei den Heimweltmeisterschaften 2023 klassierte er sich auf den Rängen 24 und 29 in Riesenslalom und Slalom, mit der Mannschaft wurde er Siebenter. Den Winter 2023/24 startete er mit Rang 21 in Val-d’Isère.

Weltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2 Platzierungen unter den besten 15

Weltcupwertungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Gesamt Riesenslalom Slalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2022/23 130. 15 47. 15
2023/24 73. 86 27. 81 52. 5
Datum Ort Land Disziplin
7. Dezember 2023 Zinal Schweiz Riesenslalom
22. Dezember 2023 Valloire Frankreich Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2 französische Vizemeistertitel (Kombination 2021 und Riesenslalom 2023)
  • 7 Siege in FIS-Rennen
Commons: Léo Anguenot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. “Duo” : un film retrace l’histoire commune de Léo Anguenot et Hugo Desgrippes. Le Dauphiné Libéré, abgerufen am 17. Dezember 2023 (französisch).
  2. Anguenot Leo. International Waterski and Wakeboard Federation, abgerufen am 18. Dezember 2023 (englisch).
  3. Coupe du monde : après sa grave blessure, Léo Anguenot rêve des JO 2026. Le Dauphiné Libéré, 5. Januar 2022, abgerufen am 18. Dezember 2023 (französisch).