Lösau (Lützen)
Lösau ist eine zum Ortsteil Dehlitz (Saale) der Stadt Lützen im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt gehörige Ortschaft.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt auf dem rechten Ufer der Saale, südöstlich des Ortszentrums von Dehlitz. Durch den Ort führt die L 188 als Weißenfelser Straße. Südöstlich von Lösau führt die A 9 vorbei.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lösau gehörte bis zum Jahre 1806 zum Kurfürstentum Sachsen und danach bis 1815 zum Königreich Sachsen. Der Ort lag am Nordrand des kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amts Weißenfels[1][2] das zwischen 1656/57 und 1746 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Weißenfels gehörte.
Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam Lösau mit dem Amt Weißenfels im Jahr 1815 an das Herzogtum Sachsen im Königreich Preußen. Der Ort wurde 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt und Lösau in den Kreis Weißenfels integriert.[3]
Nach der ersten Kreisreform am 1. Juli 1950 in der DDR wurden Lösau, Dehlitz und Oeglitzsch am 20. Juli 1950 zur Gemeinde Dehlitz vereinigt.[4][5] Bei der zweiten Kreisreform 1952 kam Dehlitz zum Kreis Weißenfels im Bezirk Halle, der 1990 wieder zum Landkreis Weißenfels wurde und im Jahr 2007 im Burgenlandkreis aufging.
Die Gemeinde Dehlitz wurde per Gesetz[6] am 1. Januar 2011 in die Stadt Lützen eingemeindet.[7]
Sehenswürdigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Lösau befindet sich die abgegangene Burg Treben.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berent Schwineköper (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 11: Provinz Sachsen Anhalt (= Kröners Taschenausgabe. Band 314). 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Kröner, Stuttgart 1987, ISBN 3-520-31402-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 36 f.
- ↑ Johann Ernst Fabri: Geographie für alle Stände. Ersten Theils, dritter Band, welcher den Beschluß vom „fränkischen Kreise“, und einige Abschnitte vom „öbersächsischen Kreise“ enthält. Schwickertscher Verlag, Leipzig 1791, S. 378
- ↑ Der Landkreis Weißenfels im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 279 (PDF).
- ↑ Dehlitz und seine Ortsteile im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
- ↑ Gesetz über die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen-Anhalt den Landkreis Burgenlandkreis betreffend.
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011