Löwentreppe (Weimar)

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Löwentreppe am Weimarer Stadtschloss

Die von Carl Gottlieb Weisser (1779–1815) 1806 geschaffenen überlebensgroßen liegenden Löwenplastiken an der Westseite des Weimarer Stadtschlosses gaben der Treppe, die sie flankieren, den inoffiziellen Namen Löwentreppe.[1]

Die Treppe war wohl bereits vorher da, denn den gab es bereits seit 1803 den Westflügel und Umbauten folgten schon 1805[2] und die beiden von Carl Gottlieb Weisser geschaffenen Löwen seit 1806,[3][4] noch bevor der Westflügel des Stadtschlosses nach 1818 nach einem Entwurf von Clemens Wenzeslaus Coudray umgebaut wurde. Der zweigeschossige Westflügel aus dem 16. Jahrhundert war vom Schlossbrand 1774 weitgehend verschont geblieben und in den Bau des Westflügels unter Carl Friedrich Christian Steiner[5] einbezogen worden.[6] Die Löwen sind aus Seeberger Sandstein ausgeführt. Die Podeste, auf denen die Löwen ruhen, sind aus Berkaer Sandstein gefertigt. Die Treppe selbst ist aus Granit, die auf ein Podest aus Travertin und Kalkstein aus der Cycloidesbank führt.[7] Über ein Portal, welches die Löwen symbolisch bewachen, gelangt man auch in den Schlossinnenhof.

Einzelnachweise

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  1. Art. Löwentreppe: , in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 284. Sonst gibt es die zutreffende Bezeichnung hierfür so gut wie nicht.
  2. Über den Westflügel gibt es eine Monographie: Christian Hecht: Dichtergedächtnis und Repräsentation. Der Westflügel des Weimarer Residenzschlosses, in: Rolf Bothe: Dichter, Fürsten und Architekten. Das Weimarer Residenzschloß vom Mittelalter bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts, Ostfildern 2000, S. 6 ff.
  3. Rolf Haage: Weimar. Ein Führer durch die Klassiker-Stadt. Erfurt 2011, S. 43.
  4. , Art. Weisser , Karl Gottlieb: in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 488.
  5. Steiner war hauptsächlich als Bauleiter am Wiederaufbau des Schlosses tätig.
  6. Rolf Bothe: Clemens Wenzeslaus Coudray: 1775–1845; ein deutscher Architekt des Klassizismus, Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2013, S. 385 f. ISBN 978-3-412-20871-4 Der Name wie auch die Löwen selbst an dieser Treppe fanden keine konkrete Erwähnung.
  7. Walter Steiner, Gerd Seidel: Baustein und Bauwerk in Weimar (= Ständige Kommissionen Kultur der Stadtverordnetenversammlung Weimar und des Kreistages Weimar-Land in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Weimar (Hrsg.): Tradition und Gegenwart.). Weimarer Schriften. Heft 32. Weimar 1988, ISBN 3-910053-08-4, S. 28 f.

Koordinaten: 50° 58′ 51″ N, 11° 19′ 53,5″ O