LSV Fürstenfeldbruck

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LSV Fürstenfeldbruck
Name Luftwaffen-Sportverein Fürstenfeldbruck
Gründung vor 1942
Auflösung September 1944
Vereinssitz Fürstenfeldbruck
Abteilungen Fußball, Leichtathletik

Der Luftwaffen-Sportverein Fürstenfeldbruck war ein Sportverein in bayerischen Fürstenfeldbruck in der Nähe von München.

In der Qualifikation zum Tschammerpokal 1942 auf Reichsebene schaffte es der Verein bis in die 2. Runde, schied dort jedoch zuhause gegen den späteren Pokalsieger TSV 1860 München mit 0:6 aus.[1] Ende März 1943 verlor der LSV gegen den FC Bayern München in einem Meisterschaftsspiel der Gauliga Südbayern der Saison 1942/43 mit 1:4.[2] In der Vorrunde des Qualifikationsturniers für den Tschammerpokal 1943 (entweder am 11. oder 18. April) schlug die Mannschaft die SpVgg Seidling mit 4:3.[3] In dieser Saison schaffte es die Mannschaft bis in das Viertelfinale des sogenannten Gaupokal Oberbayern / Sportgau München, schied dort jedoch gegen 1860 München zuhause mit 2:10 aus.[1]

In der Liga spielte der LSV in der Saison 1942/43 noch in der Gaumeisterschaft München-Oberbayern Staffel 2 und belegte nach fünf Spielen den vierten von sechs Plätzen. Von den Spielen her konnten zwei gewonnen, eines Unentschieden und ebenfalls zwei verloren werden. Mit einem relativ ausgeglichenen Torverhältnis von 17:16 kam man auf 5:5 Punkte.[4] In der Gauliga Bayern Saison 1944/45 in der Staffel München/Oberbayern trat die Mannschaft dann zwar in der ersten Liga an. Da der Verein im September 1944 allerdings aufgelöst wurde, gab es dort keine Spiele.[4]

Beim Münchener Bahnstaffeltag im April 1942 erlangten die Läufer des LSV mit dem bisher amtierenden Meister Ludwig Kaindl den zweiten Platz hinter dem 1860 München mit Hermann Eberlein und Seibert.[5] Am Dienstag, den 4. August 1942 lief Kaindl beim 6.[6] Hans-Braun-Sportfest im Dante-Stadion München[7] für den LSV startend mit einer Zeit von 5:23,4 min einen neuen deutschen Rekord über 2000 m.[8] Damit wurde er zudem auch Bester seines Jahrgangs und überbot auch seinen alten Rekord.[9] Bei einem vom LSV ausgerichteten Waldlauf Mitte November 1942 über 7,4 km siegte Kaindl mit 22 Minuten und 50 Sekunden, sein Kontrahent Eberlein benötigte 23 Minuten und vier Sekunden.[10]

Einzelnachweise

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  1. a b Yumpu.com: N r. 4 · SA IS ON 2 0 0 9 / 2 0 1 0 - Hassberg Löwen. Abgerufen am 30. Dezember 2019.
  2. Deutsche Zeitung in den Niederlanden. (PDF) In: resolver.kb.nl. 29. März 1943, S. 3, abgerufen am 30. Dezember 2019: „LSV Fürstenfeldbruck — Bayern München 1:4“
  3. 9. Deutscher Fußball-Vereinspokal 1943. (PDF) In: historical-lineups.com. S. 1, abgerufen am 30. Dezember 2019: „LSV Fürstenfeldbruck - SpVgg Sendling 4:3“
  4. a b Ultra Bavaria 1969 - private Fanseite des FC Bayern München. Abgerufen am 30. Dezember 2019.
  5. Deutsche Zeitung im Ostland (Hrsg.): Fünf Siege der Münchener Löwen. Jahrg. 2, Nr. 128. Riga 11. Mai 1942, S. 3 (digar.ee [abgerufen am 30. Dezember 2019]): „Beim Münchener Bahnstaffeltag kam der TSV 1860 München zu einer Reihe von schönen Erfolgen. Mit Eberlein und Seibert gewann er die 3 × 1000 m in 8:23,8 min vor dem LSV Fürstenfeldbruck, bei dem Meister Kaindl den Vorsprung nicht ganz aufzuholen vermochte.“
  6. Litzmannstädter Zeitung (Hrsg.): Neuer 2000-m-Rekord von Kalndl. 25. Jahrgang, Nr. 218, 7. August 1942, S. 4 (lodz.pl [PDF; abgerufen am 30. Dezember 2019]).
  7. Kösliner Zeitung (Hrsg.): Neuer 2000-m-Rekord von Kaindl. Nr. 215. Köslin 6. August 1942, S. 4 (bibliotekacyfrowa.eu [PDF; abgerufen am 30. Dezember 2019]).
  8. Oberbayern - Jahresbester nach Altersklassen - Männlich. Abgerufen am 30. Dezember 2019.
  9. Bayern - Jahrgangsbester - Männlich. Abgerufen am 30. Dezember 2019.
  10. Revaler Zeitung (Hrsg.): Kaindl schlug Eberlein. Jahrgang 1, Nr. 263. Reval 17. November 1942, S. 5 (digar.ee [abgerufen am 30. Dezember 2019]).