La Chapelle-Grésignac
La Chapelle-Grésignac La Chapela de Gresinhac | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Dordogne (24) | |
Arrondissement | Périgueux | |
Kanton | Ribérac | |
Gemeindeverband | Périgord Ribéracois | |
Koordinaten | 45° 24′ N, 0° 20′ O | |
Höhe | 78–174 m | |
Fläche | 6,95 km² | |
Einwohner | 103 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 15 Einw./km² | |
Postleitzahl | 24320 | |
INSEE-Code | 24109 | |
Kirche Saint-Étienne |
La Chapelle-Grésignac (okzitanisch La Chapela de Gresinhac) ist eine französische Gemeinde (commune) mit 103 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde besteht aus den beide Hauptorten La Chapelle und Grésignac sowie zwei Weilern (hameaux) und einigen Einzelgehöften (fermes). Die Bewohner werden Chapellois und Chapelloises genannt.
Lage und Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Doppelort La Chapelle-Grésignac liegt in der Kulturlandschaft des Périgord nahe der Grenze zum Angoumois in einer Höhe von ca. 110 m.[1] Die Stadt Périgueux ist gut 45 km (Fahrtstrecke) in südöstlicher Richtung entfernt; die Stadt Angoulême befindet sich gut 38 km nordwestlich. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 834 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2015 |
Einwohner | 419 | 411 | 305 | 216 | 112 | 107 |
Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang im ausgehenden 19. und im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben zurückzuführen.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Land- und Forstwirtschaft (Getreideanbau, Holzkohle); Obst und Gemüse wurden in den hauseigenen Gärten angebaut. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler und Handwerker niedergelassen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten Erwähnungen des Ortsnamens Greziniaco oder Grezinhaco stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert; damals war Grézignac noch eng mit dem Angoumois verbunden. Die romanische Kirche des Ortes entstand jedoch bereits im 12. Jahrhundert. Der Ortsteil La Chapelle gehörte lange Zeit zu Grézignac.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- La Chapelle
- Die ehemals zu Grézignac, später dann zu Aubeterre-sur-Dronne gehörende und im 17. Jahrhundert neu erbaute einschiffige Église Saint-Étienne wurde im 19. Jahrhundert grundlegend restauriert. Das Kirchenschiff wird von einem Holzgewölbe überspannt.[3]
- Grézignac
- Ältestes Zeugnis der ehemals eng mit dem Angoumois verbundenen Geschichte von Grézignac ist ein von Menschenhand aufgeschütteter Erdhügel, auf welchem ehemals eine hölzerne Festung (motte) stand.[4]
- Die ehemalige Pfarrkirche Saint-Jean bestand noch im 17. Jahrhundert; danach wurde ihr Zustand immer baufälliger. Im Jahr 1902 waren noch zwei Segmente des Tonnengewölbes sichtbar.[5]
- Clauzurou
Das nahe der nördlichen Gemeindegrenze stehende Château du Clauzurou und eine benachbarte Wassermühle befinden sich beide auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Champagne-et-Fontaine.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ La Chapelle-Grésignac – Karte mit Höhenangaben
- ↑ La Chapelle-Grésignac/Verteillac – Klimatabellen
- ↑ La Chapelle – Église Saint-Étienne in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Grézignac – Motte castrale in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Grézignac – Église Saint-Jean in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)