La Force conjointe du G5 Sahel

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la Force conjointe du G5 Sahel oder FC-G5S ist eine Multinationale Einheit der G5 Sahel. Gegründet wurde die Einheit 2017, um terroristische Aktivitäten innerhalb der G5 Sahel zu bekämpfen. Einsatzfähig war die Einheit im März 2018.[1] Gebilligt wurde die Einheit von der Resolution 2391 des UN-Sicherheitsrats. Neben den Vereinten Nationen wird die Einheit auch von der EU und der Afrikanischen Union unterstützt.[2] Operationsgebiet sind vor allem die Gemeinsamen Grenzen der Teilnehmerstaaten und mit einem Streifen von 50 km. Das Verbundkommando ist in Sevaré, Mali stationiert. Daneben gibt es drei regionale Sektoren: Mit dem Sektor Zentrum stationiert in Niamey, Niger, bestehend aus drei Bataillonen aus Mali, Niger und Burkina Faso, dem Sektor Ost stationiert in Wour, Tschad, bestehend aus zwei Bataillonen aus dem Niger und Tschad, und dem Sektor West stationiert in N’beiket, Mauretanien, bestehend aus zwei Bataillonen aus Mali und Mauretanien.[3][1] Das Tschadische Bataillon bestand im Jahr 2020 aus 750 Soldaten. In diesem Jahr wurde noch ein weiteres Bataillon von etwa 1000 Soldaten in dem Sektor Zentrum angekündigt.[4] Tatsächlich wurden 2021 1200 Soldaten in den Sektor geschickt.[5][6] Im gleichen Jahr kündigte der Tschad dann an, von diesen 1200 Soldaten die Hälfte wieder abzuziehen.[7] Im April 2022 hat der Tschad heimlich seine Soldaten, welche in Niger stationiert waren, abgezogen und dabei sogar Geräte zurückgelassen.[8]

Nach den Wirren generell in der Sahel Region mit mehreren Militärputschen, vor allem in Mali, hat das Land im Juli 2022 seinen Rückzug aus dem FC-G5S angekündigt. Zudem wurde das Hauptquartier nach N’Djamena verlegt.[9]

Folgende Kommandeure hatten die FC-G5S kommandiert

Einzelnachweise

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  1. a b Nicolas Desgrais: La Force conjointe du G5 Sahel ou l'émergence d'une architecture de défense collective propre au Sahel. In: Les Champs de Mars. Band 2018/1, Nr. 30, 2018, S. 211–220, doi:10.3917/lcdm.030.0211 (cairn.info).
  2. Project supporting the G5 Sahel Joint Force with Implementation of the Human Rights and International Humanitarian Law Compliance Framework. Abgerufen am 3. September 2023 (englisch).
  3. The Joint Force of the G5 Sahel. 18. September 2018, abgerufen am 3. September 2023 (englisch).
  4. Nadia Chahed: G5 Sahel : le Tchad annonce la mobilisation d'un deuxième contingent. Pour appuyer la force conjointe de lutte contre le terrorisme dans la région. 6. Oktober 2020, abgerufen am 3. September 2023 (französisch).
  5. Tchad : le président Déby est mort, la France perd son plus solide allié au Sahel. 20. April 2021, abgerufen am 3. September 2023 (französisch).
  6. Chad deploys 1,200 troops to quell Sahel violence. Chadian forces head to flashpoint border zone between Niger, Mali and Burkina Faso as violence rages. 16. Februar 2021, abgerufen am 3. September 2023 (englisch).
  7. Chad says will withdraw half its troops from G5 Sahel force. N’Djamena says the ‘strategic redeployment’ is to better adapt to the organisation of rebel groups in the region. 21. August 2021, abgerufen am 3. September 2023 (englisch).
  8. Sahel leaders face battle to keep G5 force alive without Mali. 20. Juli 2022, abgerufen am 3. September 2023 (englisch).
  9. G5 Sahel Joint Force: Briefing and Consultations. 15. Mai 2023, abgerufen am 3. September 2023.
  10. a b c Laurent Larcher: La Mauritanie prend le commandement du G5 Sahel. Le général Hanena Ould Sidi prend la direction de la force conjointe africaine qui lutte contre les groupes djihadistes dans le Sahel.Cette nomination est un revers pour le Mali. 19. Juli 2018, abgerufen am 3. September 2023 (französisch).
  11. Alain Chémali: Mali: la force conjointe du G5-Sahel change de commandement. 13. Juli 2018, abgerufen am 3. September 2023 (französisch).
  12. Biographie du ministre de la Défense nationale Hanana ...réactualisée. Abgerufen am 3. September 2023 (französisch).
  13. Entretien avec le Général de Brigade Oumarou Namata, Commandant de la Force Conjointe du G5 Sahel. 11. Juli 2020, abgerufen am 3. September 2023 (französisch).