Labidostomis longimana
Labidostomis longimana | ||||||||||||
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Labidostomis longimana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Labidostomis longimana | ||||||||||||
(Linnaeus, 1761) |
Labidostomis longimana, auch als Gemeiner Langbeinkäfer bezeichnet, ist ein Käfer aus der Familie Chrysomelidae. Er wird der Tribus Clytrini innerhalb der Unterfamilie der Fallkäfer (Cryptocephalinae) zugeordnet. Das Art-Epitheton longimana kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „langarmig“.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Käfer sind 3,5–7 mm lang und damit kleiner als die verwandten Arten L. humeralis und L. tridentata.[1] Kopf, Halsschild und Schildchen (Scutellum) sind grün mit Bronzeglanz.[1] Die Flügeldecken sind einfarbig gelbbraun. Sie weisen einen schlecht begrenzten Schulterfleck auf, der aber auch fehlen kann.[1][2][3] Die Fühler sind ab dem 5. Glied gezähnt.[3] Die Beine sind dunkel mit Metallglanz.[3] Die Männchen haben im Gegensatz zu den Weibchen verlängerte Vorderbeine mit gebogenen Tibien.[4][3]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Labidostomis longimana ist in Europa weit verbreitet.[5] Im Norden reicht das Vorkommen bis nach Südnorwegen und Mittelschweden.[3] Die Art fehlt auf den Britischen Inseln.[5][3] Im Osten reicht das Vorkommen bis nach West-Sibirien und in die Mongolei.[3] In Mitteleuropa nimmt das Vorkommen der Art nach Norden hin merklich ab.[1][2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Käfer beobachtet man von Mai bis Juli. Sie fressen die Pollen verschiedener Blütenpflanzen wie Doldenblütler und Weißdorn.[3] Die Futterpflanzen der Larven bilden verschiedene Schmetterlingsblütler, insbesondere Hornklee (Lotus) und Klee (Trifolium).[1][2][4][3] Ein Lebenszyklus dauert zwei Jahre.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde, Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 9. Cerambycidae Chrysomelidae. Spektrum Akademischer Verlag, München 1999, ISBN 3-8274-0683-8 (Erstausgabe: Goecke & Evers, Krefeld 1966).
- ↑ a b c Arved Lompe: Bestimmungstabelle Labidostomis. coleonet.de, abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ a b c d e f g h i Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.
- ↑ a b Karel Hurka: Käfer der Tschechischen und Slowakischen Republik. Kabourek, Zlin 2005, ISBN 80-86447-11-1.
- ↑ a b Labidostomis longimana bei Fauna Europaea. Abgerufen am 19. Dezember 2020
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Labidostomis longimana bei www.biolib.cz
- www.kerbtier.de