Lake Boondooma

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Lake Boondooma
Boondooma-Staudamm vom Aussichtspunkt aus
Boondooma-Staudamm vom Aussichtspunkt aus
Boondooma-Staudamm vom Aussichtspunkt aus
Lage Queensland (Australien)
Zuflüsse Boyne River, Stuart River, Boondooma Creek, Warringa Creek, Jua Creek, Lambing Creek
Abfluss Boyne River
Größere Orte in der Nähe Boondooma, Proston, Kingaroy
Lake Boondooma (Queensland)
Lake Boondooma (Queensland)
Koordinaten 26° 5′ 47″ S, 151° 26′ 6″ OKoordinaten: 26° 5′ 47″ S, 151° 26′ 6″ O
Daten zum Bauwerk

Bauzeit –1983
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 293 m
Wasseroberfläche 18,15 km²
Stauseelänge 20 km
Stauseebreite 2,5 km
Gesamtstauraum 204,2 Mio. m³[1]

Der Lake Boondooma ist ein Stausee im Südosten des australischen Bundesstaates Queensland. Er entstand 1983 nach dem Bau des Boondooma-Staudamms am Boyne River unterhalb der Mündung des Stuart River.

Der See besitzt eine Oberfläche von 10 km² und ein Stauvolumen von 204,2 Mio. m³. Die durchschnittliche Tiefe beträgt 11 m. Der See ist besonders schmal und tief um die Verdunstung zu begrenzen.[2] Ein Seearm enthält viel stehendes Holz, der andere besitzt viele Felsen unter der Wasseroberfläche.[3]

Wasserversorgung

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Der Stausee wurde zur Versorgung der Tarong Power Station angelegt und erhielt seinen Namen, wie viele ähnliche Seen, von den ursprünglichen Besitzern der Gegend. Er versorgt auch Bewässerungsanlagen für die Landwirtschaft in der Nähe mit Wasser.[2][3]

Üblicherweise fließen täglich zwischen 50.000 und 80.000 m³ Wasser aus dem See in das Kraftwerk.[4] Der Stausee wurde mit dem Western Corridor Recycled Water Project verbunden, um sicherzustellen, dass bei Dürren sowohl das Halten des notwendigen Wasserstandes als auch die Erzeugung von Strom möglich bleiben.

SunWater, der Betreiber des Stausees, führt gerade ein Programm zur Erhöhung des Stauvolumens durch, um die neuen gesetzlichen Vorschriften zur Staudammsicherheit einzuhalten. Langfristig soll der Auslauf nach oben verlegt werden.[5]

Freizeitaktivitäten

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Seit März 2001 wurden die Zeltplätze und Freizeiteinrichtungen des Stausees vom Wondai Shire Council verwaltet. Seit Local Government Areas in Queensland zusammengelegt wurden, ist das South Burnett Regional Council dafür zuständig.[2] Besucherhütten, Camping- und Wohnwagenplätze gibt es am See. Für Tagesausflügler sind auch verschiedene Picknickplätze vorhanden. Besonders das Angeln, das Segeln, das Schwimmen und das Wasserskilaufen sind am Lake Boondooma beliebt.[2]

In den Stausee wurden Dorschbarsche, Tigerfische und Barramundi eingesetzt, wogegen der Tauwels (Tandanus tandanus) und der Australische Süßwasserhering (Nematalosa erebi) dort natürlich vorkommen.[3] Zum Fischen benötigt man eine besondere Erlaubnis (Stocked Impoundment Permit).[6] In den Jahren 1993 und 1994 wurden mehr als 60.000 Barramundi in den Stausee eingesetzt, weil man dachte, dies sei der südlichste Punkt, an dem diese Spezies überleben könnte.[3] Bisher wurde nur eine geringe Zahl gefangen; mehr Erfolg hatte man in Seen, die auf ähnlichen Breitengraden, aber näher an der Küste liegen.[3]

Sportbootfahren

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Der Stausee hat zwei Slipways für Boote und man benötigt keine besondere Erlaubnis zum Sportbootfahren auf dem Lake Boondooma. Es gibt keine zeitlichen Begrenzungen für die Freizeitkapitäne, aber eine Zone vor der Staumauer ist aus Sicherheitsgründen für Boote gesperrt.[3]

Blick über den Lake Boondooma

Einzelnachweise

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  1. Current Water Storage Information. SunWater (Memento des Originals vom 28. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sunwater.com.au
  2. a b c d Wondai Shire Council - Lake Boondooma Camping and Recreation Area. South Burnett Regional Council, archiviert vom Original am 29. Mai 2008; abgerufen am 2. Mai 2008.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wondai.qld.gov.au
  3. a b c d e f Rod Harrison, Ernie James, Chris Sully, Bill Classon, Joy Eckermann: Queensland Dams. Australian Fishing Network, Bayswater, Victoria 2008, ISBN 978-1-86513-134-4, S. 70–71.
  4. Tuck Thompson: Two power stations in jeopardy. In: The Courier Mail. Queensland Newspapers, 8. Februar 2007, abgerufen am 2. Mai 2008.
  5. Spillway Capacity Upgrade Program. SunWater (Memento des Originals vom 13. Februar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sunwater.com.au
  6. Fishing in Queensland dams? You may need a permit. Government of Queensland (Memento des Originals vom 29. August 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.dpi.qld.gov.au