Lancia Dilambda
Lancia | |
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Lancia Dilambda (Coupé-Version)
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Dilambda | |
Produktionszeitraum: | 1928–1935 |
Klasse: | Oberklasse |
Karosserieversionen: | Tourenwagen, Limousine, Coupé |
Motoren: | Ottomotor: 4,0 Liter (74 kW) |
Länge: | 4540–5052 mm |
Breite: | 1710–1750 mm |
Höhe: | |
Radstand: | 3290–3475 mm |
Leergewicht: | 1200–1350 kg
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Vorgängermodell | Lancia Lambda |
Nachfolgemodell | Lancia Astura, Lancia Augusta und Lancia Artena |
Der Lancia Dilambda war ein Fahrzeugmodell des italienischen Herstellers Lancia, das von 1928 bis 1935 produziert wurde.
Fahrzeug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offiziell vorgestellt wurde es auf dem Pariser Autosalon 1929. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 120 km/h und die Leistung 74 kW (101 PS). Entwickelt wurde der Epsilon für eine Produktion in den USA, produziert wurde er dann doch in Europa.
Der Dilambda galt zu seiner Zeit als sehr schnell und verfügte über einige technische Innovationen. Eine Besonderheit des Motors war die enge 24°-V-Stellung und der Einsatz von Silentblöcken an den Verankerungsstellen. Es gab eine Vorrichtung zum Nachfüllen des Motoröls mittels Pumpe sowie eine zentrale Schmierung des Chassis über ein kleines Pedal am Armaturenbrett. Der Kühler war thermostatisch geregelt. Wegweisend war die Einzelradaufhängung. Der Tank hatte eine tragende Funktion.
Serien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gab insgesamt drei Modellpflegen, die zumeist technische Änderungen mit sich brachten. Die letzte Serie war nur noch mit langem Radstand erhältlich, während die ersten zwei in zwei weiteren Radständen produziert wurden.
- Erste Serie (1928–1931) in 1104 Exemplaren
- Zweite Serie (1931–1933) in 300 Exemplaren mit modifiziertem Getriebe und Bremsen
- Dritte Serie (1933–1935) in 281 Exemplaren mit veränderter Aerodynamik
Besondere Besitzer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erich Maria Remarque floh in seinem Dilambda zusammen mit Marlene Dietrich und deren Tochter aus Deutschland nach Frankreich und widmete dem Wagen sogar eine Erzählung. Der Dilambda wurde von zahlreichen Stars der 1930er Jahre gefahren, so etwa auch von Max Schmeling, Ernest Hemingway und Greta Garbo. Bis in die Nachkriegszeit fuhr Konstantin Prinz von Bayern ein Lancia Dilambda Cabriolet, welches er als Auto meines Lebens bezeichnete.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ulf Geyersbach: "--und so habe ich mir denn ein Auto angeschafft": Schriftsteller und ihre Automobile, S. 86