Landesbruderrat
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Landesbruderräte waren in der Zeit des Nationalsozialismus in den zerstörten evangelischen Landeskirchen (bzw. der Kirchenprovinz der Kirche der Altpreußischen Union) gebildete Gremien von Mitgliedern der Bekennenden Kirche.
Struktur und Aufgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landesbruderräte entsandten jeweils einen Vertreter in den Reichsbruderrat und bauten auf entsprechenden Gremien bis hinunter zu den Bruderräten der Gemeinden auf.
Risiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der NS-Staat wollte die totale Macht. Kirchliche Opposition konnte schwerwiegende persönliche Folgen haben, kirchlicher Widerstand konnte tödlich sein.
Auswahl von Zeitzeugen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Niemöller
- Werner Sylten
- Hans Buttersack
- Dietrich Bonhoeffer
- Ernst Otto
- Friedrich von Bodelschwingh
- Karl Barth
- Gustav Heinemann
- Paul Schneider
- Elisabeth von Thadden
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lutherische Bekenntnisgemeinschaft in Thüringen
- Liste der Mitglieder der Bekennenden Kirche in Schleswig-Holstein
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schmidt, Kurt Dietrich: Fragen zur Struktur der Bekennenden Kirche. Erstveröffentlichung 1962. In: Manfred Jacobs (Hrsg.): Kurt Dietrich Schmidt: Gesammelte Aufsätze. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1967, S. 267–293.
- Karl-Heinz Fix, Carsten Nicolaisen, Ruth Pabst: Handbuch der Deutschen Evangelischen Kirchen 1918 bis 1949, Organe – Ämter – Personen, Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte, Band 2, Landes- und Provinzialkirchen, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017, ISBN 978-3-647-55794-6.
- Wilhelm Niemöller: Kampf und Zeugnis der Bekennenden Kirche, Ludwig Bechauf Verlag, Bielefeld 1947/48, Seiten 527 und Anhänge; die Herausgabe des Buches wurde durch eine Papierspende des Weltrats der Kirchen in Genf an das Hilfswerk der Ev. Kirche in Deutschland ermöglicht.