Langarmiger Spießrüssler
Langarmiger Spießrüssler | ||||||||||||
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Langarmiger Spießrüssler (Dorytomus longimanus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dorytomus (Dorytomus) longimanus | ||||||||||||
(Forster, 1771) |
Der Langarmige Spießrüssler (Dorytomus (Dorytomus) longimanus) ist ein Käfer aus der Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Käfer werden 4,7 bis 7,5 Millimeter lang. Sie sind hellbraun bis schwarz gefärbt und haben fein schwarz gesprenkelte Deckflügel und einen Halsschild, der sehr dicht und fein punktiert ist. Beide Körperteile sind locker hell beschuppt, so dass man noch die Grundfärbung darunter erkennen kann. Die Fühler, die einen sehr dünnen Schaft haben, und auch die Beine sind rostbraun gefärbt, wobei aber Fühlerkeulen, Femora (Schenkel) und Tibien (Schienen) meist dunkler gefärbt sind. Ihr Rüssel, der etwas länger als Kopf und Halsschild ist, ist dünn und nach unten gekrümmt. Der mittlere Bereich des Prothorax ist fein behaart. Die Männchen haben im Gegensatz zu den Weibchen längere Femora bei den Vorderbeinen, die auch im Verhältnis zu den anderen Schenkeln länger sind, sodass die Vorderbeine das längste Beinpaar sind (Name!). Auf den Femora ist auch zusätzlich ein kleiner, abstehender Zahn zu erkennen.
Ähnliche Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere kommen fast in der ganzen Paläarktis vor und fehlen nördlich von Dänemark und Mittelschweden. Sie leben auf Pappeln und sind vor allem im Frühling häufig zu finden.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Imagines leben unter der Rinde ihrer Wirtsbäume. Die Weibchen legen ihre Eier im März ab. Die daraus schlüpfenden Larven fressen in den Knospen der Bäume und verpuppen sich vor dem Winter im Boden. Die ausgewachsenen Käfer überwintern entweder im Bodenstreu oder in Rissen der Rinde.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art gilt in Deutschland als ungefährdet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Wilhelm Harde, Frantiček Severa: Der Kosmos Käferführer, Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1
- Jiří Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sprick, P.; Behne, L. & Maus, C. (2021): Rote Liste und Gesamtartenliste der Rüsselkäfer (i. e. S.) Deutschlands (Überfamilie Curculionoidea; exklusive Anthribidae, Scolytidae, Platypodidae). – In: Ries, M.; Balzer, S.; Gruttke, H.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek, G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 5: Wirbellose Tiere (Teil 3). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (5): 335–412