Langdolmen Stenbjerggård
Der Langdolmen[1] Stenbjerggård (auch Ellested oder Lindeskov genannt) liegt nördlich der Straße von Ellested nach Ørbæk auf der dänischen Insel Fünen. Es ist einer der am besten erhaltenen Langdolmen und mit seinen fünf Kammern (den meisten in einem Hünenbett vereinten) einer der bekanntesten in Dänemark.
Der noch von vielen Randsteinen gefasste einen Meter hohe Hügel, ist etwa 29,0 m lang und 10,0 m breit. Er wurde 1939 restauriert. Die Kammern sind Rechteckdolmen bzw. Polygonaldolmen ohne erhaltene Gänge. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[2]
Das Großsteingrab stammt aus der Jungsteinzeit etwa 3500–2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karsten Kjer Michaelsen: Fortidsminder på Fyn. Fantasiens trædesten. Odense Bys Museer, Odense 2003, ISBN 87-7838-853-8, S. 161
- Ingrid Falktoft Anderson: Vejviser til Danmarks oldtid. 2. Auflage. Gads Forlag, Århus 1994, ISBN 87-89531-10-8.
- Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4 Nr. 2898
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Langdolmen; dän. Langdysser ist die in Dänemark gebräuchliche Bezeichnung für Dolmen, die in einem rechteckigen oder trapezoiden Hünenbett liegen, im Gegensatz dazu sind Runddolmen bzw. Runddysser jene Dolmen, die im Rundhügel liegen
- ↑ Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 55° 15′ 6,7″ N, 10° 37′ 30,8″ O