Lanthanaluminat
Strukturformel | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Lanthanaluminat | |||||||||
Summenformel | AlLaO3 | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
| ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 213,89 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
6,52 g·cm−3[2] | |||||||||
Schmelzpunkt |
2080 °C[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
| ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Lanthanaluminat ist eine anorganische Verbindung aus der Gruppe der Aluminate.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lanthanaluminat kann hergestellt werden, indem Aluminiumoxid und Lanthanhydroxid in eine Kugelmühle vermahlen und dann für drei Stunden auf 1600 °C erhitzt werden. Mit reaktiveren Edukten ist eine Synthese bei niedrigeren Temperaturen möglich. So zum Beispiel aus Aluminiumoxid mit Lanthanoxidchlorid[S 1] bei 800 °C. Wird Aluminiumnitrat, Lanthannitrat und entweder Lithiumhydroxid oder Natriumhydroxid eingesetzt, kann die Herstellung nach Vorbereitung in einer Kugelmühle bei 350 °C erfolgen.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lanthanaluminat kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe R3m (Raumgruppen-Nr. 166) mit den Gitterparametern a = 5,357 Å und β = 60,1 °. Bei erhöhten Temperaturen geht es in eine kubische Struktur über.[4] Es ist ein Perovskit mit großer Bandlücke.[3]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lanthanaluminat eignet sich als Alternative zu Strontiumtitanat als Unterlage zur Herstellung supraleitender Dünnschichten aus Yttriumbariumkupferoxid.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Datenblatt Lanthan-Aluminiumoxid, ≥99.99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. November 2024 (PDF).
- ↑ Aline Ferreira, Alessandro Stroppa, Zhe-ming Wang, Song Gao: Hybrid Organic-Inorganic Perovskites. Wiley, 2020, ISBN 978-3-527-34436-9, S. 131 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Josef Heveling: La-Doped Alumina, Lanthanum Aluminate, Lanthanum Hexaaluminate, and Related Compounds: A Review Covering Synthesis, Structure, and Practical Importance. In: Industrial & Engineering Chemistry Research. Band 62, Nr. 6, 15. Februar 2023, S. 2353–2386, doi:10.1021/acs.iecr.2c03007.
- ↑ a b G.W. Berkstresser, A.J. Valentino, C.D. Brandle: Growth of single crystals of lanthanum aluminate. In: Journal of Crystal Growth. Band 109, Nr. 1-4, Februar 1991, S. 467–471, doi:10.1016/0022-0248(91)90217-S.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Lanthanoxidchlorid: CAS-Nr.: 13759-25-6, EG-Nr.: 973-166-3 , ECHA-InfoCard: 100.403.288 , ChemSpider: 11282239 , Wikidata: Q131287796.