Lanz-Museum Mitterrohrbach
Daten | |
---|---|
Ort | Mitterrohrbach |
Art | |
Eröffnung | 1990 |
Website |
Das Lanz-Museum Mitterrohrbach, eigentlich Lanzmuseum Leo Speer, ist ein privates Landmaschinenmuseum in Mitterrohrbach (Ortsteil von Rimbach), Niederbayern.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Museum wurde vom Landmaschinensammler und -techniker Leonhard Speer, besser bekannt unter seinem Spitznamen „Lanz-Leo“, und seiner Ex-Frau und späteren Lebensgefährtin Edeltraud „Traudl“ Heller[1] auf dem bis 1990 mit Ausstellungshallen erweiterten Privatanwesen in Mitterrohrbach eröffnet, nachdem Speers Sammlung 1980 zu groß geworden war für das ehemalige Anwesen in Nöham. Das Museum wird seit dem Tod von Leo Speer im März 2016 von seiner Witwe und nach deren Tod 2019 von seinem Sohn aktiv weitergeführt[2]. Verschiedene Ausstellungsstücke aus dem Museum waren zum Beispiel im August 2016 auf dem Festival Brass-Wiesn ausgestellt, darunter auch ein vor Ort in Betrieb gesetzter Dampfschlepper.
Sammlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Schwerpunkt der Sammlung bilden Dampfmaschinen der Baujahre 1882 bis 1955 und historische Bulldogs der Firma Heinrich Lanz AG von 12 bis 60 PS der Baujahre 1923 bis 1958, worauf auch der Name des Museums zurückgeht, aber auch Maschinen anderer Hersteller.[3]
Das Museum ist vorwiegend in die Bereiche Stationärmotoren, Dampfmaschinen, Traktoren und Dreschwagen gegliedert und zählt zu den bedeutendsten deutschen Privatsammlungen seiner Art.[4] Unter anderem befindet sich im Museum Speers erster Bulldog, ein weiterer aus dem Baujahr 1937, den er früh vom Gut des Grafen Stauffenberg erworben hat[5] und eine stationäre Dampfmaschine aus dem Jahr 1938 mit 500 PS im Kesselhaus.
Mit seinen Landwirtschaftsmaschinen nahm Speer auch an Landwirtschaftsfesten und Brauchtumsveranstaltungen teil und war unter anderem Darsteller in Filmproduktionen.[3]
Hoffest
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Speer, der bereits 1960 als einer der Ersten Landmaschinenausstellungen und -treffen veranstaltete und arrangierte, veranstaltete seit seiner Eröffnung jährlich auf dem Museumsgelände das sogenannte Hoffest, bei dem Busse aus ganz Deutschland anreisen. Bei der 20. Austragung 2010 kamen rund 4000 Besucher.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Landmaschinenmuseum - Sammlung Leo Speer in der Datenbank der Initiative Agrarkulturerbe, Gesellschaft für Agrargeschichte
- Eindrücke vom Hoffest 2012 (Video)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Traudls Herz schlägt für Dickhäuter, Rottaler Anzeiger, 23. Juli 2014.
- ↑ http://www.wochenblatt.de/nachrichten/rottal/regionales/Rottaler-Original-Der-Lanz-Leo-ist-tot-;art1171,360620
- ↑ a b Lanz Leo – Leidenschaft Lanz, Traktor-TV.de, 26. Mai 2009.
- ↑ Rimbach – Landmaschinenmuseum Leo Speer ( vom 11. April 2016 im Internet Archive), Landkreis Rottal-Inn.
- ↑ Wer ist eigentlich der Lanz Leo , OberpfalzNetz.de, 17. Mai 2008.
- ↑ Lanz Leo feiert – Hoffest in Mitterrohrbach, Traktor-TV.de, 20. September 2010.
Koordinaten: 48° 29′ 27,31″ N, 12° 40′ 15,88″ O