Lapis-Saal
Der Lapis-Saal war ein ehemals unter Denkmalschutz stehender Gebäudeteil[1] im Wuppertaler Stadtteil Vohwinkel. Es war der Veranstaltungsraum, der an dem Eckhaus Gaststätte Alter Kaiser Ecke Rubensstraße/Vohwinkeler Straße, in der Rubensstraße angebaut war. Der Saal, bis in die 1990er Jahre im Stadtteil Vohwinkel besser bekannt als Stadtsaal, wurde bei einem Großbrand am Neujahrstag 2006 erheblich beschädigt.[2][3]
Bei dem Brand wurden keine Menschen geschädigt, die Silvesterfeierlichkeiten gingen wenige Stunden zuvor zu Ende. Die Gaststätte trug nur leichte Schäden vom Löschwasser und der Rußentwicklung des Brandes davon. Auch das benachbarte historische Rathaus blieb ohne Schäden. Bei dem eingeschossigen Saal war das flache Satteldach eingestürzt und ein Wiederaufbau war wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Die Ruine des Gebäudes blieb vier Jahre stehen, bis man die Reste der Außenmauern niederlegte und dort einen öffentlichen bewirtschafteten Parkplatz für 30 Fahrzeuge einrichtete.[4][5][6]
Ursprünglich gliederte sich die Straßenfassade des Saalbaus in fünf Achsen, wobei die beiden äußeren als Seitenrisalite hervortraten. Die drei mittleren Achsen wurden durch pilasterartige Wandvorlagen voneinander getrennt. Vorlagen und Risalite bildeten Verkröpfungen im aufwändig gestalteten Traufgesims. Die Fassade war einer stark plastischen Bänderung unterzogen und besaß großformatige Öffnungen mit Rundbögen. Zur späteren Zeit wurden die äußeren Achsen ganz und die mittleren im unteren Bereich verschlossen und die Fassade glatt verputzt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag In: Wuppertaler Denkmalliste
- ↑ Das große Putzen am Tag nach dem Brand Westdeutsche Zeitung (online) vom 3. Januar 2006.
- ↑ Der Lapis-Saal als Brandruine am Samstag, dem 7. Januar 2006.
- ↑ Der Lapis-Saal weicht 30 Bezahl-Parkplätzen Westdeutsche Zeitung (online) vom 25. September 2009.
- ↑ Lapis-Parkplatz: Der Schotterboden bleibt Westdeutsche Zeitung (online) vom 19. Oktober 2009.
- ↑ Kritik am neuen Parkplatz im Zentrum Westdeutsche Zeitung (online) vom 2. November 2009.
Koordinaten: 51° 13′ 47,1″ N, 7° 4′ 4,1″ O