Largentière
Largentière | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Ardèche (07) | |
Arrondissement | Largentière | |
Kanton | Vallon-Pont-d’Arc | |
Gemeindeverband | Val de Ligne | |
Koordinaten | 44° 33′ N, 4° 18′ O | |
Höhe | 147–420 m | |
Fläche | 7,22 km² | |
Einwohner | 1.561 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 216 Einw./km² | |
Postleitzahl | 07110 | |
INSEE-Code | 07132 | |
Website | www.largentiere.net | |
Schloss von Largentière |
Largentière ist eine französische Gemeinde mit 1561 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Ardèche. Sie ist der Sitz der Unterpräfektur des gleichnamigen Arrondissements und zugleich eine der kleinsten Unterpräfekturen in Frankreich. Die Einwohner nennen sich selbst „Largentiérois“.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Largentière liegt im engen Tal der Ligne, etwa 15 Kilometer von Mittelzentrum Aubenas entfernt. Die Gemeinde ist Teil des Regionalen Naturparks Monts d’Ardèche.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schon die Römer bauten im Lignetal Blei und Silber ab, daher stammt der Name des Ortes. Die teilweise heute noch sichtbaren Minen wurden hauptsächlich zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert genutzt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Largentière zu einer industriell geprägten Stadt mit einem eigenen Bahnanschluss. 1982 wurde die Bahn stillgelegt.
Internierungslager Largentière
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unmittelbar nach der Kriegserklärung am 3. September 1939 wurden alle in den Departements Ardèche und Drôme wohnhaften deutschen und österreichischen Staatsangehörigen festgenommen und im Untersuchungsgefängnis Largentière interniert.[1][2] Das Lager blieb bis zum 20. Oktober 1939 geöffnet und beherbergte während dieser Zeit für sechs Wochen auch den Künstler Max Ernst. Ende Oktober 1939 wurden die Gefangenen von Largentière in das Lager Les Milles bei Aix-en-Provence verlegt.[3]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
Einwohner | 1819 | 2888 | 2782 | 2520 | 1990 | 1942 | 1820 | 1629 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Burg aus dem 13. Jahrhundert überragt den Ort
- Interessant ist der mittelalterliche Ortskern mit seiner zum Teil erhaltenen Stadtbefestigung und oft nur einem Meter breiten Gassen
- Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche Nôtre-Dame-des-Pommiers ist eine Wehrkirche
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ AJPN - Anonymes, Justes et Persécutés durant la période Nazie dans les communes de France: Maison d'arrêt de Largentière durant la Seconde Guerre mondiale (WWII)
- ↑ AJPN - Namenlose, Gerechte und Verfolgte während der NS-Zeit in den Gemeinden Frankreichs
- ↑ Mémoires de la Seconde Guerre mondiale en Auvergne‑Rhône‑Alpes: Lieu d'Iinternement Largentière