Las Bambas
Las Bambas | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Abbautechnik | Tagebau | ||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betreibende Gesellschaft | Minerals and Metals Group (62,5 %), Guoxin International Investment (22,5 %), Citic Metal (15 %) | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Kupfererz | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 14° 5′ 31,2″ S, 72° 18′ 51,8″ W | ||
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Standort | Distrikt Challhuahuacho | ||
Region | Apurímac | ||
Staat | Peru |
Las Bambas ist ein peruanisches Kupferbergwerk. Es liegt im Distrikt Challhuahuacho der Provinz Cotabambas in der Region Apurímac in den südperuanischen Anden. Mit Ressourcen von über einer Milliarde Tonnen Kupfererz gilt die Lagerstätte als eine der größten der Welt. Täglich werden etwa 140.000 Tonnen Erz abgebaut.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitte des Jahres 2004 vergab der peruanische Staat die Bergbauberechtigung an den Schweizer Konzern Glencore. Im Rahmen der weltweiten Beteiligung von Kartellbehörden wegen der geplanten Übernahme des Konkurrenten Xstrata durch Glencore erteilten die Wettbewerbsbehörden der Volksrepublik China im April 2013 ihre Zustimmung nur mit der Auflage, die Abbaurechte für Las Bambas zu veräußern und bis 2020 bestimmte Mengen an chinesische Kunden zu liefern. Nach Verhandlungen mit mehreren Bietern gingen die Rechte im April 2014 für 5,85 Mrd. US-Dollar an ein Konsortium aus drei chinesischen Bergbauunternehmen. Den Mehrheitsanteil am Konsortium hält mit 62,5 % die australische Minerals and Metals Group (MMG), ein Tochterunternehmen der staatlichen China Minmetals. Die weiteren Anteilseigner sind Guoxin International Investment (22,5 %) und Citic Metal (15 %).[2] Im ersten Jahr waren Investitionen von 400 Mio. US-Dollar geplant, die bereits von den chinesischen Eignern getragen werden.
Im Januar 2016 wurde das erste Kupferkonzentrat über die Peruanische Südbahn abtransportiert.[3] Nur wenige Wochen nach der Inbetriebnahme lief das Auffangbecken der Konzentrationsanlage über.[4] Die Bewohner des benachbarten Dorfes Fuerabamba wehren sich seit dem Jahre 2015 gegen die Umweltzerstörung durch den Bergbau und gegen die Missachtung ihrer Rechte unter anderem durch Straßenblockaden.[5][6] Die Polizei tötete drei Demonstranten, fünfzehn erlitten Schusswunden, dreißig wurden verhaftet.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kampagne „Bergwerk Peru – Reichtum geht, Armut bleibt“: Kupfer-Abbau in Peru, S. 2, abgerufen am 13. Mai 2019.
- ↑ Las Bambas servirá de base para nuevos proyectos de MMG en Perú. In: El Comercio, 15. April 2014, abgerufen am 13. Mai 2019.
- ↑ MMG’s gigantic Las Bambas mine in Peru makes first copper shipment to China, 18. Januar 2016
- ↑ Kampagne „Bergwerk Peru – Reichtum geht, Armut bleibt“: Kupfer-Abbau in Peru, S. 3, abgerufen am 13. Mai 2019.
- ↑ Alicia Rojas Sánchez: Las Bambas: ¿en qué consisten los proyectos de ley a favor de comuneros?. In: El Comercio, 6. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2019.
- ↑ Las Bambas: hoy se decidirá si comuneros vuelven a bloquear vías. In: El Comercio, 7. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2019.
- ↑ Jacqueline Fowks: Tres muertos y quince heridos en un conflicto minero en Perú. In: El Páis, 29. September 2015.