Lasanke
Lasanke Lasankenbach, Lüsner Bach | ||
| ||
Daten | ||
Lage | Südtirol, Italien | |
Flusssystem | Rienz | |
Abfluss über | Rienz → Eisack → Etsch → Adriatisches Meer | |
Quelle | Gunggan 46° 39′ 39″ N, 11° 47′ 41″ O | |
Mündung | nördlich von Brixen in die RienzKoordinaten: 46° 45′ 1″ N, 11° 41′ 39″ O 46° 45′ 1″ N, 11° 41′ 39″ O | |
Mündungshöhe | 600 m s.l.m.
| |
Länge | 18 km | |
Gemeinden | Brixen, Lüsen, St. Martin in Thurn, Villnöß |
Die Lasanke, auch Lasankenbach oder Lüsner Bach (italienisch rio Luson), ist ein Bach in den Dolomiten in Südtirol. Er entwässert das Lüsner Tal und ist ein linker Zufluss der Rienz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lasanke entsteht aus dem Zusammenfluss mehrerer Quellbäche in Gunggan, dem kesselförmigen Talschluss des Lüsner Tals zwischen Peitlerkofel, Aferer Geislern, Kofeljoch und Würzjoch. Anschließend durchfließt sie das gesamte Lüsner Tal, links von der Plose und rechts vom Bergrücken der Rodenecker und Lüsner Alm begleitet. Die einzige größere Siedlung am Bach ist Dorf, der Hauptort des Tals. Im Eisacktal knapp nördlich von Brixen fließt die Lasanke schließlich von links der Rienz in ihrem schluchtartigen Unterlauf zu, wenige Kilometer bevor diese in den Eisack mündet.
Administrativ befindet sich der Verlauf der Lasanke nahezu ausschließlich im Gemeindegebiet von Lüsen. Nur im Quellgebiet, in Gunggan, gehören kurze Abschnitte zu Brixen, St. Martin in Thurn und Villnöß.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es wird angenommen, dass ursprünglich die Form *Lusanca oder *Lusanko zugrunde lag. 1291 ist ein am Fluss gelegenes Hofgut Ueberlissank erwähnt, 1320 ist es als Ueberlusank verschriftlicht. Der Fluss geht somit auf dieselbe Stammsilbe wie Lüsen (einst Lusina) zurück.[1] Vielleicht geht der Name auf keltisch *lus-an- mit der Bedeutung 'Stein' zurück.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lasanke (Lasankenbach, Lüsner Bach) auf provinz.bz.it
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johannes Hubschmid: Vorrom. -anko in Appellativen und Namen. In: Revue internationale d'onomastique. Band 11, Nr. 4, 1959, S. 241–265 (persee.fr).
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 299, „Lasankenbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).