Latécoère 299

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Latécoère 299
f2
Typ Leichter Bomber
Entwurfsland

Frankreich Frankreich

Hersteller Latécoère
Erstflug 27. Juli 1939
Stückzahl 2 Prototypen

Die Latécoère 299, auch Laté 299, war ein französischer leichter Bomber des Zweiten Weltkrieges. Es existierten zwei Exemplare.

Aufgrund der guten Flugeigenschaften des Schwimmerflugzeuges Laté 298 entschloss man sich, von diesem Typ eine Ausführung mit einziehbarem Radfahrwerk zu entwickeln. Es war vorgesehen, damit die veralteten Mehrzweck-Doppeldecker PL 7 und PL 101 des Flugzeugträgers Béarn zu ersetzen.

Wie ihr Ausgangsmuster war die Latécoère 299 ein freitragender Tiefdecker in Ganzmetallbauweise mit stoffbespannten Rudern. Den Rumpf übernahm man von der Latécoère 298, lediglich die Pilotenkabine wurde um 0,53 Meter verlängert. Anstelle des Schwimmwerks bekam das Modell ein einziehbares Heckradfahrwerk, wobei die Haupträder in stromlinienförmige Verkleidungen am Unterflügel einfuhren. Die Tragflügel konnten wegen des beabsichtigten Trägereinsatzes beigeklappt werden.

Der Prototyp Latécoère 299.01 flog erstmals in Cazaux am 27. Juli 1939. Anschließend ging er zur Erprobung nach Lanevéoc-Poulmic, wo auch Deckslandungen simuliert wurden. Die weiteren Tests fanden auf der Marinebasis Biarritz-Parme statt, wo am 8. Oktober 1939 auch der zweite Prototyp erstmals flog.

Geplant war, 25 Laté 299 für den Einsatz auf der Béarn zu bauen. Aufgrund der Besetzung Frankreich durch die deutsche Wehrmacht kam es jedoch nicht mehr dazu.

Die Laté 299.01 wurde unter deutscher Aufsicht zum Einsitzer umgerüstet und für Tests mit zwei tandemartig hintereinander angeordneten Motoren Hispano-Suiza 12Y-31 (641 kW (872 PS)) mit gegenläufigen Luftschrauben unter der Bezeichnung Laté 299A eingesetzt. Solchermaßen ausgestattet erreichte sie eine maximale Geschwindigkeit von 468 km/h. Am 30. April 1944 wurde das Flugzeug durch einen Luftangriff zerstört.

Technische Daten

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Kenngröße Daten
Hersteller Forges et Ateliers de Construction Latécoère
Konzeption Bomber, Aufklärungsflugzeug und Torpedobomber für den Trägereinsatz
Baujahr(e) 1939
Besatzung 3–4
Länge 12,28 m
Flügelspannweite 15,64 m
Flügelfläche 34,60 m²
Leermasse 3170 kg
Startmasse 4650 kg
Antrieb ein wassergekühlter Zwölfzylinder-V-Motor Hispano-Suiza 12Y-43
Leistung 933 PS (686 kW)
Höchstgeschwindigkeit 355 km/h in 1500 m Höhe
Marschgeschwindigkeit 240 km/h in 4000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 6000 m
Reichweite 1000 km bei 600 kg Zuladung
Bewaffnung zwei starre 7,5-mm-MG Darne in den Tragflächen
Bombenzuladung ein 670-kg-Torpedo DA oder
600 kg Bomben