Laudomia Bonanni

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Laudomia Bonanni (geb. 1907 in L’Aquila; gest. 2002 in Rom) war eine italienische Schriftstellerin. Ihr wurde der Premio Laudomia Bonanni gewidmet.

Bonnani wuchs in einer bescheidenen Familie auf und begann im Alter von 17 Jahren als Lehrerin in abgelegenen Bergdörfern zu arbeiten.[1] Neben ihrer Lehrtätigkeit schrieb sie bereits in jungen Jahren Kinderbücher und Artikel.[1] Ihr literarischer Durchbruch erfolgte 1948, als sie für ihre Erzählung Il fosso den renommierten Preis Amici della domenica erhielt.[2] Bonanni veröffentlichte in den folgenden Jahren zahlreiche Werke, erlebte jedoch in den 1960er-Jahren eine Schaffenskrise aufgrund von Depressionen.[1] Nach einem Rückzug aus der Öffentlichkeit kehrte sie 1977 mit Città del tabacco und 1979 mit Il bambino di pietra in die literarische Welt zurück.[1] Sie verbrachte die letzten Jahre ihres Lebens in Rom.[3]

Bonanni war eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der italienischen Nachkriegsliteratur. Ihre Werke thematisierten oft die Rolle der Frau und die Herausforderungen der Mutterschaft. Ihr Roman Il bambino di pietra (1979) war ein Beispiel für ihre Auseinandersetzung mit dem Thema der Mutterschaft und des Weiblichen. Die Protagonistin des Romans hinterfragt die traditionelle Vorstellung der Mutterschaft und reflektiert die Möglichkeit einer „symbolischen Mutterschaft“, die auf Wissen und Vertrauen beruht und nicht auf dem biologischen Akt des Gebärens.[1] Bonannis Erzählweise war von psychologischer Tiefe und einer klaren feministischen Perspektive geprägt.[3] Ihr Spätwerk La rappresaglia (geschrieben 1985, posthum veröffentlicht 2003) befasste sich mit den Schrecken des Krieges und der Resistenza, wobei sie stilistisch komplexe narrative Strukturen verwendete.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Teardo, S. (2016). On Rejecting Motherhood: The Stone Baby by Laudomia Bonanni. Intervalla, Special, 1, 83-93.
  2. a b Trevisan, M. (2011). Storia e scrittura nel romanzo" La rappresaglia" di Laudomia Bonanni. Atti dell'Accademia roveretana degli Agiati. A, Classe di scienze umane, lettere ed arti, 1, 243-252.
  3. a b Moretti, I. (2023). La realtà è “un ruvido abbozzo”. Metaletteratura della nevrosi in Il bambino di pietra di Laudomia Bonanni. PRISMI. Pour une recherche interdisciplinaire sur le monde italien, 47-68.