Laurent Sciarra

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Basketballspieler
Basketballspieler
Laurent Sciarra
Sciarra im Jahr 2009
Spielerinformationen
Voller Name Laurent Michel Sciarra
Geburtstag 8. August 1973 (51 Jahre)
Geburtsort Nizza, Frankreich
Größe 1,95 m
Position Point Guard
Vereine als Aktiver
FrankreichFrankreich ASPTT Nizza
1989–1993 Frankreich Hyères Toulon Var Basket
1993–1997 Frankreich Paris Basket Racing
1997 Spanien CB Ciudad de Huelva
1997–1998 Italien Pallacanestro Treviso
1998–2000 Frankreich Paris Basket Racing
2000–2001 Frankreich ASVEL Lyon-Villeurbanne
2001–2002 Griechenland Panionios Athen
2002–2004 Frankreich Paris Basket Racing
2004–2005 Frankreich BCM Gravelines
2005–2008 Frankreich Jeanne d’Arc Dijon Bourgogne
2008–2010 Frankreich Orléans Loiret Basket
2010–2011 Frankreich Élan Béarnais Pau-Lacq-Orthez
Nationalmannschaft
1995–2003 Frankreich Frankreich 113 Spiele
Vereine als Trainer
2011–2012 Frankreich JA Vichy
2012–2014 Frankreich Rouen Métropole Basket
2016–2017 Frankreich ALM Évreux Basket
2021–2022 Frankreich Hyères Toulon Var Basket
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U21-Weltmeisterschaft 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U18-Europameisterschaft 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 2000 Sydney Frankreich
U21 Weltmeisterschaften
Silber 1993 Valladolid Frankreich U21
U18 Europameisterschaften
Gold 1992 Ungarn Frankreich U18

Laurent Michel Sciarra (* 8. August 1973 in Nizza)[1] ist ein ehemaliger französischer Basketballspieler.

Der 1,95 Meter große Spielmacher, zu dessen Stärken das Passspiel gehörte,[2] lief in seiner Heimatstadt für Cantera Gazelec Nizza und ASPTT Nizza auf. Ab 1991 spielte er in Frankreichs höchster Liga bei Hyères Toulon Var Basket. Dort blieb er bis 1993. Es folgten vier Jahre bei PSG Racing (1993 bis 1997). 1997 wurde er mit den Hauptstädtern Landesmeister.[3]

1997 machte er einen kurzen Abstecher nach Spanien zu CB Ciudad De Huelva,[4] im November 1997 verließ er Spanien und schloss sich dem italienischen Spitzenklub Benetton Treviso an. Dort blieb Sciarra Ergänzungsspieler (24 Spiele, 3,2 Punkte/Einsatz).[5] Im Europapokal der Landesmeister stand er mit Treviso im Halbfinale, verlor jedoch gegen AEK Athen, im Spiel um den dritten Platz setzte man sich gegen KK Partizan Belgrad durch.[6]

Von 1998 bis 2000 spielte er wieder in Paris und ging dann zur Saison 2000/01 zum Ligakonkurrenten ASVEL Lyon-Villeurbanne.[3] Sciarra zog es erneut ins Ausland, 2001/02 stand er bei Panionios Athen in Griechenland unter Vertrag.[7]

Nach seinem Jahr in Athen war Sciarra abermals in Paris als Spieler tätig (2002 bis 2004). In der Saison 2003/04 bereitete er je Spiel im Schnitt 9,7 Korberfolge seiner Nebenmänner vor, das war der Höchstwert in seinen Jahren in der französischen Liga. Danach spielte er in Gravelines (2004/05)[8] und wurde nach der Saison als bester französischer Spieler der Liga ausgezeichnet.[7] Sciarra setzte seine Karriere in Dijon (2005 bis 2008) fort, spielte danach ebenfalls in der höchsten Liga Frankreichs in Orléans (2008 bis 2010) und Pau-Orthez (2010/11).[8]

Neben dem Gewinn des Meistertitels 1997 errang Sciarra in Frankreich mit seinen jeweiligen Mannschaften 2001, 2005, 2006 und 2010 den Pokalsieg.[7]

Nationalmannschaft

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Sciarra wurde 1992 an der Seite von Tariq Abdul-Wahad und Laurent Foirest Junioreneuropameister[9] und 1993 U21-Vizeweltmeister.[1]

Er gewann mit Frankreichs Nationalmannschaft Silber bei den Olympischen Sommerspielen 2000,[2] mit 11,3 Punkten je Begegnung war er im Turnierverlauf zweitbester französischer Korbschütze.[1] Er gehörte ebenfalls zu Frankreichs Aufgebot während der Europameisterschaften 1997, 1999 und 2001. Zwischen 1995 und 2003 bestritt er 113 Länderspiele.[2]

In der Saison 2011/12 betreute Sciarra den Zweitligisten JA Vichy, von 2012 bis 2014 in derselben Spielklasse SPO Rouen und 2016/17 (bis Februar 2017) ALM Évreux.[10] 2021 kehrte er als Trainer des Viertligisten Hyères-Toulon ins Basketballgeschäft zurück.[11] 2022 führte er die Mannschaft zum Gewinn des Meistertitels in der Spielklasse Nationale 2[12] und beendete seine Tätigkeit wenige Tage später, weil er bei dem Verein die nötigen Bedingungen für die Teilnahme an der dritthöchsten Liga Frankreichs als nicht gegeben ansah.[13]

Sciarra arbeitete kurz als Basketballkommentator für den Sender Eurosport, im Herbst 2024 nahm er die gleiche Tätigkeit für TV Monaco auf.[14]

Einzelnachweise

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  1. a b c Laurent Sciarra profile. In: FIBA. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  2. a b c Les grands Bleus (3) : apothéose à Sydney - Basket. In: L'Équipe. Abgerufen am 20. Juli 2020 (französisch).
  3. a b Laurent Sciarra, TRAYECTORIA Y LOGROS. In: ACB. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  4. Laurent Sciarra, TEMPORADA A TEMPORADA. In: ACB. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  5. Sciarra Laurent - Statistiche INDIVIDUALI. In: legabasket.it. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  6. Euroleague 1997-98. In: linguasport.com. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  7. a b c Laurent Sciarra : « J’ai énormément regardé ce que faisaient les autres ». In: LNB.fr. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  8. a b Sciarra Laurent. In: LNB.fr. Abgerufen am 20. Juli 2020 (französisch).
  9. L’EDF Juniors de Jean-Pierre de Vincenzi remporte son 1er Euro en 1992. In: Basket Retro. 23. August 2015, abgerufen am 20. Juli 2020 (französisch).
  10. Laurent Sciarra n'est plus le coach d'Évreux - Basket - Pro B. In: L'Équipe. Abgerufen am 20. Juli 2020 (französisch).
  11. NM2 : Laurent Sciarra reprend du service à Hyères-Toulon ! | Basket Europe. In: basketeurope.com. 2. September 2021, abgerufen am 2. September 2021 (französisch).
  12. Théo Tetard: Le HTV de Laurent Sciarra couronné champion de France NM2 ! In: bebasket.fr. 5. Juni 2022, abgerufen am 6. Juni 2022 (französisch).
  13. "Si je croyais aux miracles, j’entraînerais Lourdes, pas le HTV!" Laurent Sciarra claque la porte. In: Var Matin. 7. Juni 2022, abgerufen am 8. Juni 2022 (französisch).
  14. Laurent Sciarra de nouveau au micro pour TVMonaco : "Je dis ce que je vois et ce que je pense". In: Bebasket.fr. 24. Oktober 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024 (französisch).