Lauschensteintunnel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nordportal
Westportal

Der Lauschensteintunnel ist ein Eisenbahntunnel der Bahnstrecke Coburg–Ernstthal am Rennsteig im Landkreis Sonneberg. Er liegt zwischen dem Bahnhof Lauscha (Thür) und dem Haltepunkt Oberlauscha.

Die Preußischen Staatseisenbahnen errichteten den Tunnel im ersten Halbjahr 1912. Am 11. Juni 1912 gegen 18:00 Uhr fand der Durchschlag der von beiden Seiten vorgetriebenen Tunnelröhre statt.

Der Tunnel ist 275 Meter lang und erstreckt sich von Streckenkilometer 39,853 bis 40,128 der Nebenbahn Coburg–Ernstthal.[1] Er unterquert in einem Bogen mit einem Radius von 250 Metern in steiler Hanglage den Lauschenstein. Weiterhin wird vom Tunneleingang bis zum Tunnelausgang ein Höhenunterschied von neun Metern überwunden. Dies entspricht einer Neigung von 31,3 Promille.[2]

Die Tunnelportale bestehen aus Beton und haben eine Verblendung aus bossierten Natursteinquadern. Ziegelmauerwerk bildet das Tunnelgewölbe. Im Tunnel sind Ausweichnischen vorhanden.

  • Wolfgang Beyer, Emil Ehle: Über den Rennsteig – Von Sonneberg nach Probstzella, Transpress Verlag, Berlin 1983.
  • Wolfgang Beyer: Eisenbahn im Sonneberger Land, Eisenbahn-Fachbuch-Verlag, Neustadt/Coburg 2004, ISBN 3-9807748-5-6.
  • Thomas Schwämmlein: Kulturdenkmale in Thüringen. Landkreis Sonneberg. E. Reinhold Verlag, Altenburg 2005, ISBN 3-937940-09-X, S. 273.
Commons: Lauschensteintunnel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Thüringer Eisenbahn GmbH (Hrsg.): Sammlung betrieblicher Vorschriften (SbV) Teil B: Strecke 112 Sonneberg [Thür] Hbf – Neuhaus a Rwg. 12. Dezember 2021, S. 1/10 (thueringer-eisenbahn.de [PDF]).
  2. Karlheinz Dörner: Strecke 6689: Lauschenstein-Tunnel. In: eisenbahn-tunnelportale.de, 8. Juni 2019, abgerufen am 18. März 2024.

Koordinaten: 50° 27′ 43″ N, 11° 9′ 14″ O