Leżenica

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Leżenica
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Leżenica (Polen)
Leżenica (Polen)
Leżenica
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Piła
Gmina: Szydłowo
Geographische Lage: 53° 9′ N, 16° 32′ OKoordinaten: 53° 9′ 12″ N, 16° 31′ 38″ O
Einwohner:

Leżenica (deutsch Riege) ist ein Dorf in der Landgemeinde (Gmina) Szydłowo (Groß Wittenberg) im Powiat Pilski (Schneidemühler Kreis) der polnischen Woiwodschaft Großpolen.

Geographische Lage

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Das Dorf liegt im Netzedistrikt des ehemaligen Westpreußen, etwa 18 Kilometer südsüdöstlich von Wałcz (Deutsch Krone), 15 Kilometer westlich von Schneidemühl und sechs Kilometer westsüdwestlich von Szydłowo (Groß Wittenberg).

Ältere Ortsbezeichnungen sind Leżenice (1620) und Faulrich (1641), neupolnisch Ryga. Leżenice war der Stammsitz der adligen preußischen Großgrundbesitzer-Familie Gostómski. Der erste Schulze, der Busse hieß, erhielt ein Privilegium im Jahr 1624. 1682 wird eine Bussenmühle erwähnt.[1]

Die Gemeinde Riege hatte um 1930 zwei Wohnplätze:[2]

Im Jahr 1945 gehörte Riege zum Landkreis Deutsch Krone im Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Riege war dem Amtsbezirk Rose zugeordnet.

Im Februar 1945 wurde Riege von der Roten Armee besetzt. Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde die Region seitens der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit ganz Hinterpommern und der südlichen Hälfte Ostpreußens – militärische Sperrgebiete ausgenommen – der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Es wanderten nun Polen zu. Riege wurde unter der polnischen Ortsbezeichnung „Leżenica“ verwaltet. Die einheimische Bevölkerung wurde von der polnischen Administration aus Riege vertrieben.

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1783 königliches Dorf nebst einer katholischen Kirche, im Netzedistrikt, Kreis Krone, 33 Feuerstellen (Haushaltungen); im königlichen Freigut Ahrensmühle zwei Feuerstellen.[3]
1818 184 150 im königlichen Dorf Riege;[4] 34 im königlichen Dorf Arensmühle[5]
1910 427 am 1. Dezember, 345 im Dorf Riege (davon 53 Evangelische und 292 Katholiken; zehn Personen mit polnischer Muttersprache), und 82 im Gutsbezirk Arnsmühl (darunter 39 Evangelische, 42 Katholiken; drei Einwohner mit polnischer Muttersprache)[6]
1925 484 darunter 114 Evangelische und 370 Katholiken[2]
1933 393 [7]
1939 354 [7]

Vor 1945 gehörten die Protestanten des Dorfs zur Pfarrei Groß Wittenberg.[8]

Der katholischen Gemeinde Riege gehörte die Dorfkirche.

  • Arnsmühl, Gut, Kreis Deutsch Krone, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Arnsmühl (meyersgaz.org).
  • Riege, Dorf, Kreis Deutsch Krone, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912 (meyersgaz.org).
  • Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Geschichte des Deutsch Croner Kreises. Lambeck, Thorn 1867, S. 221 (Google Books).
  • Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 472–473 (Google Books).

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Geschichte des Deutsch Croner Kreises. Lambeck, Thorn 1867, S. 227 (Google Books).
  2. a b Die Gemeinde Riege im ehemaligen Kreis Deutsch Krone in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011).
  3. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Zweiter Theil welcher die Topographie von West-Preussen enthält. Anhang (mit neu beginnender Seitenzählung): Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, Marienwerder 1789, S. 193 (Google Books), und S. 5 (Google Books).
  4. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 4: P–S, Halle 1823, S. 145, Ziffer 1577 (Google Books).
  5. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1: A–F, Halle 1821, S. 34, Ziffer 1058 (Google Books).
  6. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft III: Regierungsbezirk Marienwerder, 3. Kreis Deutsch Krone, S. 14–15, Ziffer 72 (Google Books), S. 16–17, Ziffer 99 (Google Books).
  7. a b Michael Rademacher: Deutschkrone. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 472–473 (Google Books).