Le-Maire-Inseln

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Le-Maire-Inseln
Bam, die östlichste Insel
Bam, die östlichste Insel
Gewässer Pazifischer Ozean
Geographische Lage 3° 31′ S, 144° 38′ OKoordinaten: 3° 31′ S, 144° 38′ O
Le-Maire-Inseln (Papua-Neuguinea)
Le-Maire-Inseln (Papua-Neuguinea)
Anzahl der Inseln 6
Hauptinsel Vokeo
Gesamte Landfläche 35 km²
Einwohner 3789 (2000)
Übersichtskarte
Übersichtskarte
Kartenblatt 1:250.000 (1962) mit Schouten Islands

Die Le-Maire-Inseln (vereinzelt noch Schouten-Inseln genannt) sind eine kleine Inselgruppe im Pazifischen Ozean gelegen vor der Mündung des Sepik-Flusses nahe der Ostküste Neuguineas.

Die Gruppe gehört zur Provinz East Sepik des südpazifischen Inselstaats Papua-Neuguinea; während der deutschen Kolonialzeit zählte sie zum Kaiser-Wilhelms-Land.

Zur Inselgruppe gehören folgende Inseln (von West nach Ost), mit Bevölkerungsangaben aus der Volkszählung 2000:[1]

Nr. Insel früherer
Name
Fläche
km²
Bevölkerung
2000
1 Vokeo Roissy 16 899
2 Koil Deblois 2 721
3 Wiei Jacquinot 9 68
4 Kadovar Blosseville 1 434
5 Blup Blup Garnot 3,5 513
6 Bam Lesson 3,8 1154
  Le-Maire-Inseln   35 3789

Nicht alle Inseln sind bewohnt; auf einigen befinden sich erloschene oder noch tätige Vulkane.

Die Inselgruppe bildet einen Teil der Wewak Island LLG (Local Level Government Area im Wewak District der East Sepik Province).

Die Le-Maire-Inseln wurden vermutlich schon 1545 von dem spanischen Seefahrer Íñigo Ortiz de Retez entdeckt, aber erst 1616 auf einer Expedition der beiden Holländer Willem Cornelisz Schouten und Jacob Le Maire wiedergefunden.

1823 benannte der französische Kartograph Louis Isidore Duperrey die Inselgruppe Schouten-Inseln. Allerdings hatte Le Maire schon 1616 eine rund 800 km nordwestlich in der Cenderawasih-Bucht (Indonesien, Provinz Papua) liegende Inselgruppe als Schouten-Inseln bezeichnet. Wegen der Mehrdeutigkeit wurde die von Duperrey versehentlich vergebene doppelte Bezeichnung (Schouten) später durch Le Maire ersetzt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. coombs.anu.edu.au (Memento vom 9. Juni 2007 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]