Lea Haller
Lea Haller (* 1977 in Zürich) ist eine Schweizer Historikerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lea Haller studierte an den Universitäten Zürich und Hamburg Geschichte, Volkskunde und Deutsche Sprachwissenschaft. Von 2007 bis 2012 war sie Assistentin und Doktorandin an der Professur für Technikgeschichte der ETH Zürich, mit Forschungsaufenthalten am Collegium Budapest (2010) und am New Europe College Bukarest (2011). 2011 wurde sie an der ETH Zürich promoviert.[1] Ihre Dissertation zur Geschichte des Cortisons wurde mit der ETH-Medaille ausgezeichnet.[2] 2012 erhielt Haller eine Branco Weiss Fellowship für ein Forschungsprojekt zur Geschichte des Rohstoffhandels in der Schweiz.[3] 2012–2013 war sie Gastwissenschaftlerin an der SciencesPo in Paris, 2013–2014 Fellow am Minda de Gunzburg Center for European Studies an der Harvard University, und 2014–2016 arbeitete sie am Paul Bairoch Institute of Economic History an der Universität Genf. 2019 erschien bei Suhrkamp ihr Buch über den globalen Rohstoffhandel und den Aufstieg der Schweiz zum Hub für Transithandelsgeschäfte[4]: Transithandel. Geld- und Warenströme im globalen Kapitalismus.[5]
Im April 2018 trat Lea Haller in die Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung ein, als Redaktorin für NZZ Geschichte. Von August 2019 bis Ende Januar 2024 war sie Redaktionsleiterin des Magazins.[6][7] Im Oktober 2023 wurde sie auf den 1. März 2024 zur Co-Generalsekretärin der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften ernannt (zusammen mit Beat Immenhauser).[8]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Monografien
- Cortison. Geschichte eines Hormons. Chronos, Zürich 2012.
- Transithandel. Geld- und Warenströme im globalen Kapitalismus. Suhrkamp, Berlin 2019, ISBN 978-3-518-12731-5.
Herausgeberin
- mit Nathalie Büsser u. a.: Transnationale Geschichte der Schweiz = Histoire transnationale de la Suisse. Chronos, Zürich 2020.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Lea Haller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Lea Haller bei Perlentaucher
- Biografie auf ethz.ch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Professur für Technikgeschichte, ETH Zürich. Abgerufen am 1. Februar 2020.
- ↑ Medaillen des Departements Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften der ETH Zürich. Abgerufen am 1. Februar 2020.
- ↑ Branco Weiss Fellowship, Alumni. Abgerufen am 1. Februar 2020.
- ↑ Jürgen Osterhammel: Transithandel: Lea Haller zeigt Kaufleute als globale Akteure. In: Neue Zürcher Zeitung. (nzz.ch [abgerufen am 12. Juni 2020]).
- ↑ Suhrkamp: Transithandel. Abgerufen am 1. Februar 2020.
- ↑ Impressum der NZZ. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. Februar 2020.
- ↑ Mitteilung im Online-Magazin Persoenlich vom 23. Januar 2024
- ↑ Eine neue Co-Leitung für das Generalsekretariat der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften. In: sagw.ch, Mitteilung vom 14. November 2023.
Personendaten | |
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NAME | Haller, Lea |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Historikerin und Journalistin |
GEBURTSDATUM | 1977 |
GEBURTSORT | Zürich |