Lee Trevino

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Lee Trevino
Personalia
Nation: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Karrieredaten
Profi seit: 1967
Derzeitige Tour: Champions Tour
Turniersiege: 82
Majorsiege: 6
Auszeichnungen: Hickok Belt (1971)
World Golf Hall of Fame (1981)

Lee Buck Trevino (* 1. Dezember 1939 in Dallas, Texas) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Profigolfer.

Die frühen Jahre

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Als Kind armer mexikanischer Einwanderer wurde Lee von seiner Mutter und seinem Großvater, einem Totengräber, aufgezogen. Seinen Vater lernte er nie kennen. Für den Schulbesuch konnte er nur gelegentlich Zeit finden, musste er doch schon ab dem 5. Lebensjahr auf den Baumwollfeldern arbeiten. Zum Golfspielen kam er, als ihm sein Onkel ein paar alte Golfbälle und einen rostigen Schläger schenkte. Von da an verbrachte der Kleine jede freie Minute auf den angrenzenden Golfplätzen. Schon mit 8 Jahren begann er als Caddy und einige Jahre später wurde das sein Job. Zusätzlich verdingte er sich als Schuhputzer und kam so auf einen Wochenverdienst von etwa 30 Dollar. Als Caddy durfte er außerdem nach Arbeitsschluss auf 3 Übungslöchern und mit alten ausgedienten Schlägern spielen. Jahr für Jahr schlug Trevino mindestens 300 Bälle pro Trainingseinheit und verbesserte sein Können. Mit 17 Jahren meldete er sich zur US Marine und diente dort vier Jahre. In den letzten 1½ Jahren verbrachte er dabei viel Zeit am Golfplatz mit Offizieren.[1]

Die Profi-Karriere

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1967 begann Lee Trevino auf der PGA Tour und wurde schon in der ersten Saison zum Rookie of the Year (bester Neuling) gewählt. Ein Jahr später gewann er sein erstes Major, die US Open. Trotz dieses rasanten Aufstieges in die Golfelite betrachteten viele seine Erfolge als reine Glückssache, weil sein (selbst erlernter) Schwung unnatürlich und verkrampft wirkte. Doch schon bald verstummten seine Kritiker, denn Trevinos Erfolgskurve ging weiter steil nach oben. 1971 gewann er weitere zwei Majors und die Canadian Open, damals noch als heimliches fünftes Major angesehen. Trevino holte sich in den frühen 1970er Jahren Turniersieg um Turniersieg und war der schärfste Konkurrent von Jack Nicklaus. Nach dem Gewinn eines weiteren Majors, der PGA Championship 1974 ereilte ihn jedoch ein schwerer Schicksalsschlag. Er wurde von einem Blitz getroffen und erlitt dabei Verletzungen des Rückens und des Rückgrats. Eine Bandscheibe musste ihm operativ entfernt werden und die nachfolgenden Beschwerden behinderten sein Spiel.[2] Trotzdem schaffte es Trevino immer noch, sich für ein weiteres Jahrzehnt in der Weltspitze zu halten, und gewann 1984, im Alter von 44 Jahren, erneut die PGA Championship, sein insgesamt sechstes Major.

In seiner Karriere schaffte es Trevino 29 PGA Tour Events zu gewinnen, siegte bei mehr als 20 anderen internationalen Turnieren und holte sich auf der PGA Senior Tour, später Champions Tour, weitere 29 Siege, davon vier Senior Majors. Er spielte für die USA sechsmal im Ryder Cup und hat eine beeindruckende persönliche Matchbilanz von 17 Siegen bei 6 Remis und 7 Niederlagen.

Trevino hat zahlreiche Initiativen begründet, die vielen bedürftigen US-Amerikanern mexikanischer Abstammung Hilfe und Unterstützung gewähren.

Major Championships sind fett gedruckt.

PGA Senior und Champions Tour Siege

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  • 1990: Royal Caribbean Classic, Aetna Challenge, Vintage Chrysler Invitational, Doug Sanders Kingwood Celebrity Classic, NYNEX Commemorative, U.S. Senior Open, Transamerica Senior Golf Championship
  • 1991: Aetna Challenge, Vantage At The Dominion, Charley Pride Classic
  • 1992: Vantage At The Dominion, The Tradition, PGA Seniors' Championship, Las Vegas Senior Classic, Bell Atlantic Classic
  • 1993: Cadillac NFL Golf Classic, Nationwide Championship, Vantage Championship
  • 1994: Royal Caribbean Classic, PGA Seniors' Championship, PaineWebber Invitational, Bell Atlantic Classic, BellSouth Senior Classic at Opryland, Northville Long Island Classic
  • 1995: Northville Long Island Classic, The Transamerica
  • 1996: Emerald Coast Classic
  • 1998: Southwestern Bell Dominion
  • 2000: Cadillac NFL Golf Classic

Senior Majors sind fett gedruckt.

Andere Turniersiege

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Resultate in Major Championships

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Tournament 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989
The Masters DNP DNP T40 T19 DNP DNP T33 T43 DNP T10 T28 DNP T14 T12 T26 CUT T38 T20 43 T10 47 CUT CUT T18
US Open T54 5 1 CUT T8 1 T4 T4 CUT T29 DNP T27 T12 T19 T12 CUT CUT DNP T9 CUT T4 CUT T40 CUT
The Open Championship DNP DNP DNP T34 T3 1 1 T10 T31 T40 DNP 4 T29 T17 2 T11 T27 5 T14 T20 T59 T17 CUT T42
PGA Championship DNP DNP T23 T48 T26 T13 T11 T18 1 T60 CUT T13 T7 T35 7 DNP DNP T14 1 2 T11 DNP CUT CUT
Tournament 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000
The Masters T24 T49 DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP
US Open DNP CUT DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP
The Open Championship T25 T17 T39 DNP CUT CUT DNP DNP DNP DNP CUT
PGA Championship CUT DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP

DNP = nicht teilgenommen
CUT = Cut nicht geschafft
„T“ geteilte Platzierung
Grüner Hintergrund für Siege
Gelber Hintergrund für Top 10.

  • Michael D’Antonio: Tour ’72. Nicklaus, Palmer, Player, Trevino. The Story of One Great Season. Hyperion, New York 2002.

Einzelnachweise

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  1. Lee Trevino: Eine Golf-Legende feiert 75. Geburtstag. 1. Dezember 2014, abgerufen am 4. Februar 2020 (deutsch).
  2. Lee Trevino. 15. August 2007, abgerufen am 4. Februar 2020 (englisch).