Lehrschwimmbecken

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Flaches Lehrschwimmbecken mit gekennzeichneten Bahnen

Lehrschwimmbecken sind Schwimmbecken, die durch ihre geringe Wassertiefe und spezielle bauliche Gestaltung zum Erlernen des Schwimmens geeignet sind. Auch Reha-Kurse oder Wassergymnastik sind dort möglich, ohne die Fähigkeit zum Schwimmen zu erfordern.

Bauliche Gestaltung

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Lehrschwimmbecken können als separate Schwimmbecken in größeren Schwimmbädern angeordnet werden, oder das einzige Becken in einem kleinen Schwimmbad sein. Diese kleineren Schwimmbäder wurden dann häufig auf dem gleichen Gelände oder in unmittelbarer Nähe von Schulen oder Reha-Einrichtungen erbaut, um die Wege kurz zu halten.

Für die Planung gelten die gleichen Richtlinien und Normen wie für Hallenbäder allgemein. Abweichend davon ist die maximale Wassertiefe auf 1,35 m festgelegt, empfohlen wird 0,80 bis 1,20 m. Die Wassertiefe wird vom Beckenboden bis zur Oberkante des Überlaufs gemessen. Das Becken soll mit einer Neigung von maximal 10 Grad vom flachsten zum tiefsten Teil abfallen. Über die komplette Länge einer Seite des Beckens (entweder Quer- oder Längsseite) sollen auf der flachen Seite Treppen mit Handlauf angeordnet werden, über die eine Gruppe von Nichtschwimmern gleichzeitig ins Wasser gelangen kann.[1]

Übliche Abmessungen der Schwimmbecken sind 8 × 12,50 m oder 10 × 16,66 m. Die Größe von 6 × 12,50 m sollte nicht unterschritten werden.[1] Schwimmbecken können durch einen Hubboden zu Lehrschwimmbecken umfunktioniert werden.[2]

Aufsichtspersonal ist in flachen Lehrschwimmbecken bis maximal 1,35 m Wassertiefe (Nichtschwimmerbecken) nicht zwingend erforderlich.[3] Die Aufsicht kann hier optional nur vom Lehrpersonal gestellt werden. Eine Schwimmaufsicht mit der Rettungsfähigkeit für Lehrkräfte[4], besser noch mit einem Rettungsschwimmabzeichen (ab Silber) erhöht zusätzliche die Sicherheit für die Schwimmschüler. Bei einer Betriebsform mit Aufsichtspersonal (zum Beispiel Schwimmmeister oder Rettungsschwimmer) ist auch eine öffentliche Nutzung möglich.

Die Wassertemperatur wird im Vergleich zu Schwimmerbecken meist erhöht, zum Beispiel auf 27 bis 32 Grad beim Babyschwimmen.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Dirk Lindemann: Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung. Litho-Verlag, Wolfhagen 2018, ISBN 9783946128243, S. 29–31. (online)
  2. Dirk Lindemann: Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung. Litho-Verlag, Wolfhagen 2018, ISBN 9783946128243, S. 31–35. (online)
  3. Sichere Schule - Schwimmhalle - Wassertiefen & Kennzeichnung - 01 | Informationen. Abgerufen am 9. Juli 2019.
  4. Rettungsfähigkeit für Lehrkräfte | DLRG Landesverband Nordrhein e.V. Abgerufen am 22. Februar 2023.
  5. Beispiel in Hamburg, Das sind die acht Lehrschwimmbecken. In: Hamburger Abendblatt, 21. Oktober 2008.