Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009/20 km Gehen der Männer

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12. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin 20-km-Gehen
Geschlecht Männer
Teilnehmer 50 Geher aus 30 Ländern
Austragungsort Deutschland Berlin
Wettkampfort Rundkurs durch Berlin
Wettkampfphase 15. August
Medaillengewinner
Goldmedaille Wang Hao (China Volksrepublik CHN)
Silbermedaille Eder Sánchez (Mexiko MEX)
Bronzemedaille Giorgio Rubino (Italien ITA)
Die Zielankunft in den Gehwettbewerben und im Marathonlauf war das Berliner Brandenburger Tor

Das 20-km-Gehen der Männer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 wurde am 15. August 2009 in den Straßen der deutschen Hauptstadt Berlin ausgetragen.

Weltmeister wurde der Chinese Wang Hao. Er gewann vor dem Mexikaner Eder Sánchez. Bronze ging an den Italiener Giorgio Rubino.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 1:17:16 h RusslandRussland Wladimir Kanaikin Saransk, Russland 29. September 2007[1]
WM-Rekord 1:17:21 h Ecuador Jefferson Pérez WM 2003 in Paris, Frankreich 23. August 2003

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Anmerkung zum Weltrekord:
Ein knappes Jahr nach Kanaikins Weltrekord ging sein russischer Landsmann Sergei Morosow ebenfalls in Saransk 1:16:43 h. Doch diese Leistung wurde nicht als offizieller Weltrekord anerkannt. Kanaikins Zeit wurde erst am 8. März 2015 in Arles, Frankreich, offiziell als Weltrekord unterboten, als der Franzose Yohann Diniz 1:17:02 h erzielte. Damit war allerdings inoffiziell immer noch Morosow der schnellste Geher auf dieser Distanz. Doch nur sieben Tage nach der Rekordverbesserung durch Diniz ging der Japaner Yūsuke Suzuki in Nomi, Japan, 1:16:36 h. Diese schnellste je gegangene Zeit wurde offiziell als Weltrekord anerkannt.[1]

Es wurden zwei Landesrekorde aufgestellt:

Hier gab es drei Dopingfälle:

  • Waleri Bortschin, Russland – zunächst auf Rang 1. Er erhielt als Wiederholungstäter 2015 eine achtjährige Sperre, die rückwirkend zum 15. Oktober 2012 begann. Unter anderem sein Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[2]
  • Pjotr Trofimow, Russland – zunächst auf Rang 31. Er wurde wegen der Einnahme verbotener leistungssteigernder Mittel für vier Jahre beginnend am 3. November 2016 gesperrt. Alle seine zwischen dem 13. August 2009 und 18. Mai 2013 erzielten Ergebnisse wurden gecancelt.[3]
  • Ruslan Dmytrenko, Ukraine – zunächst auf Rang 33. Für ihn gab es einen Tag vor dem Wettbewerb hier einen positiven Dopingbefund, über den allerdings endgültig erst 2019 abschließend entschieden wurde. Seine zwischen dem 14. August 2009 und 3. August 2012 erzielten Resultate wurden annulliert. Darüber hinaus erhielt er eine zweijährige Sperre bis zum 4. Mai 2020.[4]

Besonders benachteiligt waren zwei Athleten:

  • Der Chinese Wang Hao durfte sich erst lange nach Abschluss der Wettbewerbe als Weltmeister fühlen.
  • Der Italiener Giorgio Rubino erhielt seine Bronzemedaille erst lange nach Abschluss der Wettbewerbe und konnte nicht an der Siegerehrung teilnehmen.

Hier gab es keine Vorrunde, alle fünfzig Geher traten gemeinsam zum Finale an.

Weltmeister Wang Hao
Vizeweltmeister Eder Sánchez
Bronzemedaillengewinner Giorgio Rubino

15. August 2009, 13:00 Uhr

Der Wettkampf fand im Stadtzentrum auf einer 2-Kilometer-Runde beim Brandenburger Tor statt, die von den Athleten zehn Mal durchgangen werden musste. Dabei waren rund 15.000 Zuschauer. Bei 25 °C starteten fünfzig Geher, von denen 42 das Ziel erreichten. Der italienische Olympiasieger von 2004, Ivano Brugnetti schied ebenso aus wie der Olympiazweite von 2004 und dreimalige Weltmeisterschaftszweite Francisco Javier Fernández aus Spanien. Die im späteren Endresultat vorne liegenden Athleten übernahmen nach Kilometer vierzehn die Führung.

Platz Name Nation Zeit (h)
1 Wang Hao China Volksrepublik Volksrepublik China 1:19:06
2 Eder Sánchez Mexiko Mexiko 1:19:22
3 Giorgio Rubino Italien Italien 1:19:50
4 Luis Fernando López Kolumbien Kolumbien 1:20:03 NR
5 Jared Tallent Australien Australien 1:20:27
6 Erik Tysse Norwegen Norwegen 1:20:38
7 Jesús Sánchez Mexiko Mexiko 1:20:52
8 Matej Tóth Slowakei Slowakei 1:21:13
9 João Vieira Portugal Portugal 1:21:43
10 Kōichirō Morioka Japan Japan 1:21:48
11 Li Jianbo China Volksrepublik Volksrepublik China 1:21:54
12 Chu Yafei China Volksrepublik Volksrepublik China 1:21:56
13 André Höhne Deutschland Deutschland 1:21:59
14 Robert Heffernan Irland Irland 1:22:09
15 José Ignacio Díaz Spanien Spanien 1:22:12
16 Andrei Kriwow Russland Russland 1:22:19
17 Luke Adams Australien Australien 1:22:37
18 Hassanine Sebei Tunesien Tunesien 1:22:52
19 Babubhai Panucha Indien Indien 1:23:06 NR
20 Jean-Jacques Nkouloukidi Italien Italien 1:23:07
21 Dsjanis Simanowitsch Belarus Belarus 1:23:36
22 Rolando Saquipay Ecuador Ecuador 1:23:51
23 Juan Manuel Molina Spanien Spanien 1:24:00
24 Park Chil-Sung Korea Sud Südkorea 1:24:01
25 Artur Brzozowski Polen Polen 1:24:17
26 Sérgio Vieira Portugal Portugal 1:24:32
27 Pedro Daniel Gómez Mexiko Mexiko 1:24:39
28 Yerko Araya Chile Chile 1:24:49
29 Isamu Fujisawa Japan Japan 1:25:12
30 David Kimutai Rotich Kenia Kenia 1:26:35
31 Kim Hyun-Sub Korea Sud Südkorea 1:27:08
32 Predrag Filipović Serbien Serbien 1:27:44
33 Pavel Chihuan Peru Peru 1:27:54
34 Rustam Kuwatow Kasachstan Kasachstan 1:28:47
35 Jakub Jelonek Polen Polen 1:28:59
36 Andrés Chocho Ecuador Ecuador 1:29:14
37 Juan Manuel Cano Argentinien Argentinien 1:29:20
38 Allan Segura Costa Rica Costa Rica 1:29:52
39 Yūsuke Suzuki Japan Japan 1:30:21
40 Byun Young-Jun Korea Sud Südkorea 1:30:35
41 Mauricio Arteaga Ecuador Ecuador 1:32:25
42 Vilius Mikelionis Litauen Litauen 1:32:52
DNF José Alessandro Bagio Brasilien Brasilien
Ivano Brugnetti Italien Italien
Francisco Javier Fernández Spanien Spanien
DSQ Adam Rutter Australien Australien
Moacir Zimmermann Brasilien Brasilien
DOP Waleri Bortschin Russland Russland
Pjotr Trofimow Russland Russland
Ruslan Dmytrenko Ukraine Ukraine

Einzelnachweise

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  1. a b Track and Field Statistics, Men, 20 km Road Walk, trackfield.brinkster.net, abgerufen am 10. Februar 2022
  2. Russische Olympiasieger gesperrt, sport1.de 20. Januar 2015, abgerufen am 24. November 2020
  3. Russian race walker Trofimov handed 4-year ban over doping abuse, tass.com 29. Mai 2017 (englisch), abgerufen am 24. November 2020
  4. Ruslan Dmytrenko (UKR) disqualified for doping, marciadalmondo.com 28. Februar 2019 (englisch), abgerufen am 24. November 2020