Leisnig (naumburgisches Adelsgeschlecht)
Die Herren von Leisnig (auch Leisnigk o. ä.) waren ein im Naumburgischen begütertes Niederadelsgeschlecht.
Die hier behandelten Herren von Leisnig sind von den dynastischen Burggrafen von Leisnig und dem niederadeligen, merseburg-naumburgischen Adelsgeschlecht derer von Leisnig zu unterscheiden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ministerialengeschlecht stellte für die Burggrafen von Leisnig Burgmannen auf Burg Leisnig (Mildenstein) in Sachsen. Auch waren sie Vasallen der Burggrafen von Altenburg, in deren Urkunden um 1270–1288 Dietrich, Heinrich und Thilo von Leisnig als Zeugen erscheinen. Ein Ritter Günther von Leisnig kommt 1297 vor. Auch im Stift Naumburg werden Familienmitglieder im 14. und 15. Jahrhundert genannt.[1]
Das Geschlecht erlosch im 15. Jahrhundert.[2]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Im Schild drei auf der rechten Seite gezinnte Pfähle.[3]
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Wappen derer von Leisnig bei Siebmacher
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Wappen derer von Leisnig bei Siebmacher
Tingierung und Helmzier des Wappens sind nicht überliefert.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter)
- 6. Abt.: Ausgestorbener preußischer Adel, Provinz Sachsen (exl. die Altmark), Nürnberg 1884, S. 97 und Tafel 62 (Digitalisat der SUB Göttingen).
- 12. Abt.: Ausgestorbener Adel der sächsischen Herzogthümer, Nürnberg 1907, S. 13 und 63 sowie Tafel 9 und 49 (Digitalisat).