Lektionar 1

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Manuskripte des Neuen Testaments
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Lektionar 1
Matthäus 18,10
Text Evangelistarion
Sprache Griechisch
Datum 10. Jahrhundert
Lagerort Bibliothèque nationale de France
Größe 30 × 24 cm

Lektionar 1 (nach der Nummerierung von Gregory-Aland als sigla 1 bezeichnet) ist ein griechisches Manuskript des Neuen Testaments auf Pergamentblättern.[1]

Früher war das Manuskript als Codex Colbertinus 700 bekannt.

Der Kodex enthält Lektionen der Evangelien (Evangelistarium) zusammen mit einigen Lakunen.[2] Es ist in griechischer Unzialhandschrift auf 265 Pergamentblättern (30 × 24 cm) beschrieben. Jede Seite hat 2 Spalten mit je 10 Zeilen, 7–9 Buchstaben per Zeile.[2]

Mittels Paläographie wurde es auf das 10. Jahrhundert datiert. Zuvor hatte man es unterschiedlichen Zeitperioden zugeordnet. Scrivener datierte es auf das 8. Jahrhundert,[3] Omont auf das 14. Jahrhundert und Gregory auf das 10. Jahrhundert. Heutzutage ist die Datierung auf das 10. Jahrhundert gemeinhin akzeptiert.

Ursprünglich gehörte dieses Manuskript Jean-Baptiste Colbert.[3] Die Handschrift wurde durch Bernard de Montfaucon, Johann Jakob Wettstein,[4] Scholz, Paulin Martin,[5] und Henri Omont[6] untersucht.

Der Kodex befindet sich jetzt in der Bibliothèque nationale de France unter der Signatur Gr. 278 in Paris.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b K. Aland, M. Welte, B. Köster, K. Junack, Kurzgefasste Liste der griechischen Handschriften des Neues Testaments, (Berlin, New York: Walter de Gruyter, 1994), S. 219.
  2. a b C. R. Gregory: Textkritik des Neuen Testaments. Leipzig 1900, Band 1, S. 387.
  3. a b F. H. A. Scrivener: A Plain Introduction to the Criticism of the New Testament. London 1861, S. 212.
  4. Wettstein, Novum Testamentum Graecum (Amsterdam 1751), S. 62
  5. Jean-Pierre-Paul Martin, Description technique des manuscrits grecs, relatif au N.T., conservé dans les bibliothès des Paris (Paris 1883), S. 137–138
  6. Henri Omont, Fac-similés des plus anciens mss. grecs de la Bibliothèque Nationale du IVe au XIVe siècle (Paris, 1892), 21.
  • H. Omont: Fac-similés des plus anciens mss. grecs de la Bibliothèque Nationale du IVe au XIVe siècle. Paris, 1892, 21.