Lempenmühle
Lempenmühle Markt Mühlhausen
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Koordinaten: | 49° 45′ N, 10° 47′ O |
Höhe: | 270 m ü. NHN |
Einwohner: | 2 (31. Dez. 2021)[1] |
Postleitzahl: | 96172 |
Vorwahl: | 09548 |
Lempenmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Mühlhausen im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2] Lempenmühle liegt in der Gemarkung Schirnsdorf.[3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde liegt an der Reichen Ebrach und ist von Acker- und Grünland umgeben. Im Norden wird die Flur Brühlwiese genannt, im Süden Sandknock. Ein Anliegerweg führt zur Staatsstraße 2763 bei Schirnsdorf (0,8 km südlich).[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1378 erstmals urkundlich erwähnt. Aus der Urkunde geht hervor, dass 11⁄2 Tagewerk Wiese für die Frühmesse zu Höchstadt gestiftet wurden; des Weiteren, dass Hans von Egloffstein Wiesen in der Mühlenflur besaß.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Lempenmühle aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Höchstadt aus. Die Mühle war freieigen, unterstand also keinem Grundherrn.[6]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Lempenmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Schirnsdorf zugewiesen. Im selben Jahr wurde die Ruralgemeinde Schirnsdorf gebildet, zu der der Ort gehörte.[7]
Am 1. Juli 1974 wurde Lempenmühle im Zuge der Gebietsreform in den Markt Mühlhausen eingegliedert.
Baudenkmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Haus Nr. 1: Mühle
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2019 |
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Einwohner | * | 8 | 11 | 8 | 7 | 5 | 14 | 4 | 3 | 6 | 2 |
Häuser[8] | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | |||||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und war ursprünglich nach St. Georg (Höchstadt an der Aisch) gepfarrt,[6] im 19. Jahrhundert nach St. Gertrud (Wachenroth),[10] seit Anfang des 20. Jahrhunderts wieder nach Höchstadt.[13] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Maria und Kilian (Mühlhausen) gepfarrt.[16]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB 457004320, S. 121.
- Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 73 (Digitalisat). Ebd. S. 135 (Digitalisat).
- Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 161.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lempenmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 29. November 2021.
- Lempenmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. Oktober 2019.
- Lempenmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 17. Oktober 2019.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gemeindezahlen > Einwohnerstatistik. In: markt-muehlhausen.de. Abgerufen am 7. August 2023.
- ↑ Gemeinde Mühlhausen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 7. August 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 7. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ F. Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 161 = G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 121.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 73.
- ↑ H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 135.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 107 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 874, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1047, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 992 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1040 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1074 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 926 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 681 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 335 (Digitalisat).