Leninskoje (Kirow)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siedlung städtischen Typs
Leninskoje
Ленинское
Föderationskreis Wolga
Oblast Kirow
Rajon Schabalinski
Gegründet 1854
Frühere Namen Bogorodskoje (1854–1924)
Siedlung städtischen Typs seit 1945
Bevölkerung 5054 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 160 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 83345
Postleitzahl 612020
Kfz-Kennzeichen 43
OKATO 33 247 551
Geographische Lage
Koordinaten 58° 19′ N, 47° 6′ OKoordinaten: 58° 18′ 45″ N, 47° 5′ 30″ O
Leninskoje (Kirow) (Europäisches Russland)
Leninskoje (Kirow) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Leninskoje (Kirow) (Oblast Kirow)
Leninskoje (Kirow) (Oblast Kirow)
Lage in der Oblast Kirow

Leninskoje (russisch Ле́нинское) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Kirow in Russland mit 5054 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Der Ort liegt gut 150 km Luftlinie westsüdwestlich des Oblastverwaltungszentrums Kirow. Er befindet sich unmittelbar an der Quelle des linken Wetluga-Nebenflusses Bolschaja Kakscha (Große Kakscha).

Leninskoje ist Verwaltungszentrum des Rajons Schabalinski sowie Sitz der Stadtgemeinde Leninskoje gorodskoje posselenije. Zu dieser gehören weitere 37 Dörfer und ländliche Siedlungen, von denen nur vier über 100 Einwohner haben, dagegen 18 unter zehn oder keine ständigen Einwohner.(Stand 14. Oktober 2010).[1]

Als Gründungsjahr des Ortes gilt 1854, als dort die Bogorodskaja-Kirche (von russisch Bogorodiza für „Gottesmutter“) errichtet wurde. Das Dorf wurde dementsprechend Bogorodskoje genannt. Einen Aufschwung nannt das Dorf mit der Vorbeiführung der Eisenbahnstrecke Sankt Petersburg – Wologda – Wjatka (heute Kirow) 1906, die später auf diesem Abschnitt Teil der Hauptstrecke der Transsibirischen Eisenbahn wurde. Wenig östlich des Ortes wurde die nach einer nahen Ansiedlung Schabalino genannte Station errichtet.

Das Dorf Bogorodskoje erhielt 1924 nach dem im gleichen Jahr verstorbenen Revolutionsführer Lenin seinen heutigen Namen und wurde 1929 Verwaltungssitz eines neu geschaffenen Rajons, der allerdings nach der Bahnstation benannt wurde. Die Stationssiedlung wurde später nach Leninskoje eingemeindet. Seit 10. Januar 1945 besitzt der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Einwohner
1939 2507
1959 4911
1970 5346
1979 5722
1989 5916
2002 5490
2010 5054

Anmerkung: Volkszählungsdaten

In Leninskoje befindet sich die Station Schabalino bei Kilometer 794 der auf diesem Abschnitt 1906 eröffneten und seit 1969 elektrifizierten Hauptstrecke der Transsibirischen Eisenbahn. Südlich der Siedlung verläuft die der Bahnstrecke folgende Regionalstraße 33K-004, die von Kotelnitsch über Swetscha kommend weiter zur etwa 40 km entfernten Grenze der Oblast Kostroma führt (dort weiter in Richtung Ponasyrewo – Scharja).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)