Leo-Statz-Berufskolleg
Leo-Statz-Berufskolleg | |
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Leo-Statz-Berufskolleg nach Restaurierung des Turms, 2017 | |
Schulform | Berufskolleg |
Schulnummer | 170770 |
Gründung | 1967 |
Adresse | Friedenstr. 29 |
Ort | Düsseldorf |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 12′ 46″ N, 6° 46′ 5″ O |
Träger | Stadt Düsseldorf |
Schüler | 2100[1] |
Lehrkräfte | 90[2] |
Leitung | Andreas Ratzmann |
Website | www.leo-statz-berufskolleg.de |
Das Leo-Statz-Berufskolleg ist ein städtisches Berufskolleg im Düsseldorfer Stadtteil Unterbilk. Namensgeber der Schule ist Leo Statz.[3] An der Schule werden etwa 2100 Schüler von 90 Lehrern unterrichtet.[1][2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorläufer der Schule war die seit 1938 bestehende „Kontorberufs-, Handels- und Höhere Handelsschule“ an der Friedenstraße. Sie war mit 7000 Schülern die größte kaufmännische Schule Nordrhein-Westfalens, als sie 1967 auf Beschluss des Rates der Stadt dreigeteilt wurde: in die „Städtische kaufmännische Schule I“ – das heutige Leo-Statz-Berufskolleg, sowie die „Städtische kaufmännische Schule II“ – jetzt Max-Weber-Berufskolleg, und die „Städtische kaufmännische Schule III“ – heute Walter-Eucken-Berufskolleg – in der Suitbertusstraße 163–165 in Bilk.[4] Seit 1977 befindet sich an der Kirchfeldstraße 94–96 in Bilk die Dependance des Leo-Statz-Berufskollegs.[5][6]
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gebäudekomplex an der Friedensstraße 29 besteht aus dem Schulgebäude der ehemaligen Volksschule am Friedensplätzchen und der Turnhalle nebst ehemaliger Städtischer Badeanstalt an der Konkordiastraße[7], die 1905 und 1906/1907 unter dem Stadtbaurat Johannes Radke errichtet wurden.[8] Die Bauplastiken schuf der Bildhauer Adolf Simatschek. Seit dem 31. März 2005 steht der Komplex unter Denkmalschutz.[9] 2010/11 wurden umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten sowie Dämmungen durchgeführt.[10] Zuletzt wurden die Turmhauben rekonstruiert, am Boden zusammengebaut und per Kran aufgesetzt. Das Dach war im Krieg durch Bombenangriffe zerstört und beim Wiederaufbau nur provisorisch wieder hergerichtet worden.[11]
Projekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Mai 2000 beschloss die Schulkonferenz des Leo-Statz-Berufskollegs den Aufbau eines Umweltmanagements, das sich am Öko-Audit-Verfahren orientiert. Das führte in der Folgezeit zu einer Reihe von energiesparenden Maßnahmen.[12] 2009 wurde die Schule von der Stadt Düsseldorf im Rahmen des Klimaschutzprogramms „Ökoprofit“ ausgezeichnet.[13][14]
2012 erinnerten Schüler des Leo-Statz-Berufskollegs mit einer Ausstellung an den Namensgeber der Schule, den Düsseldorfer Karnevalisten und Unternehmer Leo Statz, der wegen kritischer Worte von den Nazis zum Tode verurteilt und enthauptet wurde.[15] Die Ausstellung ist seitdem dauerhaft zu sehen.[13]
2014 wurde das Berufskolleg im Rahmen des Schulprojekts „Vielfalt der Kulturen“ als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und 2015 im Rahmen der NRW-Kampagne als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet.[13]
Förderverein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Förderverein der Schule wurde am 29. November 2006 gegründet und am 3. Mai 2007 in das Vereinsregister eingetragen.[16]
Bekannte ehemalige Schüler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Schülerstatistik, Website Leo-Statz-Berufskolleg, abgerufen am 4. Oktober 2016
- ↑ a b Kollegium, Website Leo-Statz-Berufskolleg, abgerufen am 4. Oktober 2016
- ↑ Leo Statz, Website Leo-Statz-Berufskolleg
- ↑ Geschichte, Max-Weber-Berufskolleg
- ↑ Chronik des Leo-Statz-Berufskollegs
- ↑ Kontakt, Website Leo-Statz-Berufskollegs
- ↑ Badeanstalt in der Schule Friedenstraße (Eingang Konkordiastr. 90), in Adreßbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf, Teil I., Städtische Verwaltung, 1910, S. 22
- ↑ Turnhalle nebst Badeanstalt an der Konkordiastraße war am Schluss des Jahres nahezu fertig …, in Bericht über den Stand und die Verwaltung der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt für den Zeitraum vom 1. April 1907 bis 31. März 1908. Besonderer Teil. C. Fürsorge für das wirtschaftliche Leben. S. 268
- ↑ Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
- ↑ Schulen: Leo-Statz-Berufskolleg, Düsseldorf Umbau- / Modernisierungsmaßnahmen, meyer-architekten.de
- ↑ Michael Brockerhoff: Turmdächer am Kranhaken, Rheinische Post, 4. Juni 2011
- ↑ Leo-Statz-Berufskolleg: Umweltcheck 2000/2001 ( vom 26. Juni 2016 im Internet Archive), Düsseldorfer Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung auf umweltschulen.de
- ↑ a b c Leo-Statz-Berufskolleg: Neuere Aktivitäten ab 2007 ( vom 26. Juni 2016 im Internet Archive), Düsseldorfer Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung auf umweltschulen.de
- ↑ ÖKOPROFIT Düsseldorf 2010: Mit ökologischem Beispiel voran, Broschüre der Landeshauptstadt Düsseldorf, PDF, S. 22
- ↑ Verena Patel: Erinnerung an einen Mutigen, RP Online, 14. Februar 2012
- ↑ Förderverein, Website Leo-Statz-Berufskolleg
- ↑ Bernd Peters: Düsseldorfer auf Nr. 1: Gangster-Rapper stoßen Heino vom Thron, Express, 19. Februar 2013