Leopold Schmidt (Musikhistoriker)

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Leopold Schmidt

Leopold Schmidt (* 2. August 1860 in Berlin; † 30. April 1927 ebenda) war ein deutscher Musikhistoriker und Kapellmeister.

Schmidt absolvierte ein akademisches Musikstudium in Berlin, wirkte ab 1887 als Theaterkapellmeister in verschiedenen Städten (u. a. von 1895 bis 1897 am Stadttheater Halle[1]) und wurde 1895 an der Universität Rostock mit der Arbeit Zur Geschichte der Märchenoper promoviert.

Ab 1900 lehrte er in Berlin Musikgeschichte am Sternschen Konservatorium.

Als Musikkritiker beim Berliner Tageblatt erlangte Schmidt seit 1897 eine führende Rolle. Zwei Sammlungen seiner Kritiken wurden 1908 bis 1913 veröffentlicht. Schmidt war mit dem bedeutenden Beethoven-Sammler Hans Conrad Bodmer befreundet und bereitete für diesen eine Veröffentlichung der Sammlung zum 100. Todestag Beethovens vor, die er aber aufgrund seines frühen Todes nicht fertigstellen konnte.[2]

Leopold Schmidt starb, nach längerem Leiden, am 30. April 1927 im Alter von 56 Jahren in einem Berliner Krankenhaus. Er hinterließ seine Gattin Mary geb. Hagen und zwei Töchter. Die Beisetzung fand am 4. Mai 1927 auf dem Luisenstädtischen Friedhof in Berlin-Kreuzberg statt.[3]

Einzelnachweise

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  1. Susanne Range (Red.): Klangspuren. 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897–1997. Hrsg. durch das Opernhaus Halle, Halle/Saale 1997, o. S.
  2. Michael Ladenburger: "Die größte Hilfe und schönste Inspiration". Der Beethoven-Sammler H.C. Bodmer. In: Nicole Kämpken, Michael Ladenburger (Hrsg.): Auf den Spuren Beethovens. Hans Conrad Bodmer und seine Sammlung. Verlag Beethoven-Haus, Bonn 2006, S. 16–21.
  3. Traueranzeige der Familie. In: Vossische Zeitung. Dienstag, 3. Mai 1927, Morgen-Ausgabe. S. 8.