Leopold Schmutzler
Leopold Schmutzler (geboren 29. März 1864 in Mies, Kaisertum Österreich; gestorben 20. Juni 1940 in München) war ein österreichischer Maler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schmutzler war der Sohn eines Sattlermeisters und Gastwirts. Er studierte ab 1880 in Wien an der Akademie der bildenden Künste bei August Eisenmenger, Christian Griepenkerl und Leopold Carl Müller. Am 21. Oktober 1882 schrieb er sich bei Otto Seitz für das Fach Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München ein. Er arbeitete danach in München als freischaffender Künstler und veröffentlichte auch in Zeitschriften wie Über Land und Meer. Da er zunächst wirtschaftlich erfolglos war, kehrte er zwischenzeitlich nach Mies zurück, war aber ab 1895 wieder in München tätig. Schmutzler wurde Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft.
Schmutzler war ein begehrter Porträtist und malte Mitglieder des bayrischen Königshauses. Mit seinem Bild der Schauspielerin Lili Marberg als Salome erregte er Aufsehen. Er stellte u. a. 1927 in New York City und 1929 in Mies aus.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 passte er sich dem nationalsozialistischen Kunstbetrieb in Deutschland an. 1940 erhielt sein Bild Arbeitsmaiden vom Felde heimkehrend eine Auszeichnung bei der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Kunst und wurde für 7000 Reichsmark von der Staatsführung gekauft.[1]
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Lili Marberg als Salome. Sammlung Jack Daulton, USA.
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Die Zigeunerin
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Sommertraum
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 04274 Leopold Schmutzler. In: Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste München (Hrsg.): Matrikelbuch. Band 2: 1841–1884. München 1884 (matrikel.adbk.de, digitale-sammlungen.de).
- Schmutzler, Leopold. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 601 (Textarchiv – Internet Archive).
- Schmutzler, Leopold. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 185 (biblos.pk.edu.pl).
- Ch. Gruber: Schmutzler, Leopold. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 10, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2186-5, S. 351 f. (Direktlinks auf S. 351, S. 352).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ines Schlenker: Hitler’s salon: The Große Deutsche Kunstausstellung at the Haus der Deutschen Kunst in Munich 1937 – 1944. Frankfurt am Main: Lang 2007, ISBN 978-3-03910-905-0, zugleich London, Univ. Diss. 2000, S. 250.
Personendaten | |
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NAME | Schmutzler, Leopold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 29. März 1864 |
GEBURTSORT | Stříbro |
STERBEDATUM | 20. Juni 1940 |
STERBEORT | München |