Leopold von Hartmann

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Freiherr Leopold von Hartmann (* 1734 in Wien; † 24. Februar 1791 in Burghausen) war ein deutscher Beamter und Landwirt.

Leopold von Hartmann wurde als Sohn des Ritters Johann Carl von Hartmann (* 1694 in Wetzlar; † 4. Dezember 1761 in Neuburg an der Donau), kurpfälzischer Geschäftsträger am Kaiserhof in Wien, später zum Freiherrn erhoben und zum Wirklichen Geheimrat und Vizekanzler in Neuburg an der Donau ernannt, geboren.[1]

Leopold von Hartmann besuchte die Hohe Schule in Neuburg an der Donau und studierte anschließend in Ingolstadt Philosophie und Rechtswissenschaft. 1754 wurde er in Burghausen kurfürstlicher Regierungsrat, später dann auch Geheimer Rat im Herzogtum Pfalz-Neuburg sowie Kämmerer in den Herzogtümern Pfalz-Zweibrücken und Württemberg.

Joseph Franz Xaver von Hoppenbichl (1721–1779) gründete 1765 in Öttingen am Inn die Gesellschaft der Schönen Wissenschaften[2], die 1769 vom Kurfürsten Maximilian III. Joseph als kurbayerische landwirtschaftliche Gesellschaft bestätigt wurde und alle Privilegien und Freiheiten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München erhielt. 1769 wurde Leopold von Hartmann deren Vizepräsident; 1772 verlegte die Gesellschaft nach Burghausen und wurde umbenannt in Sittlich-Ökonomische Gesellschaft. Die Gesellschaft wurde durch den Kurfürsten jährlich mit 900 Gulden unterstützt, erlosch aber mit dem Tod von Leopold von Hartmann.

In Burghausen beschäftigte Leopold von Hartmann sich intensiv mit der Verbesserung des Feldbaus und der Landeskultur; auch war er schriftstellerisch tätig.

Er stand mit vielen Gelehrten in Bayern, Sachsen, Österreich und Schwaben in Verbindung.

1784 heiratete Leopold von Hartmann eine junge Gräfin.

Mitgliedschaften

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  • Ständiger Vize-Präsident der Sittlich-Ökonomischen Gesellschaft in Burghausen.
  • Mitglied in mehreren gelehrten Gesellschaften.

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Anemonen aus dem Tagebuche eines alten Pilgersmannes. Friedrich Frommann, 1845, S. 170 f. (google.de [abgerufen am 1. September 2018]).
  2. Ludwig Hammermeyer: Die Burghausener Sittlich-Ökonomische Gesellschaft und ihr "Baierisch-Ökonomischer Hausvater" (1779–1786). Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte, abgerufen am 1. September 2018.