Lepocinclis

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Lepocinclis

Illustration einiger Lepocinclis-Spezies.[1]

Systematik
ohne Rang: Euglenozoa
ohne Rang: Euglenida
ohne Rang: Euglenophyceae
ohne Rang: Euglenea
Gattung: Lepocinclis
Wissenschaftlicher Name
Lepocinclis
Perty, 1849, nom. cons.

Lepocinclis ist eine Gattung von Protisten der Euglenophyceae. Aufgrund der äußeren Ähnlichkeit mit der Augentierchen-Gattung Euglena wurden einzelne Lepocinclis-Arten früher in diese Gattung gestellt. Aktuelle Mitglieder der Gattung Lepocinclis sind nach AlgaeBase (mit Stand Mai 2021) unter anderem:[2]

  • Lepocinclis fusiformis (H. J. Carter) Lemmermann 1901
  • Lepocinclis spirogyroides B. Marin & Melkonian 2003 (Syn.: Euglena spirogyra)
  • Lepocinclis tripteris (Dujardin) B. Marin & Melkonian 2003 (Syn.: Euglena tripteris)

Lepocinclis spirogyroides ist 45 bis 250 Mikrometer lang und 5 bis 35 Mikrometer breit. Die steifen, auf Reize durch Chemikalien oder Hitze sich aber leicht biegend reagierenden Zellen sind zigarrenförmig, leicht verdreht und abgeflacht.

Die mit 2 bis 3 Mikrometer Durchmesser kleinen Chloroplasten sind scheibenförmig, Pyrenoide fehlen. Jede Zelle weist üblicherweise zwei große Paramylon-Körner auf, eines vor und eines hinter dem Zellkern. Die Außenhaut ist mit in Reihe angeordneten Warzen versehen, die aus einem mit Eisen-Hydroxid versehenen Schleim bestehen, die Warzen sind in eisenreicher Umgebung stärker und zahlreicher ausgeprägt. Die Zellen produzieren eine dünne schleimige Umhüllung. Palmellae und Zysten sind unbekannt.[3]

Lepocinclis spirogyroides ist eine kosmopolitisch verbreitete, häufige Süßwasserart, die in Gräben, Tümpeln und Seen vorkommt.[3]

  1. Modifiziert nach Allan Pentecost, Diagnostic Drawing: Euglenophyceae, Agricultural & Environmental Data Archive (AEDA), Freshwater Biological Association, 2016
  2. AlgaeBase: Lepocinclis Perty, 1849, nom. cons.
  3. a b Gordon F. Leedale, Keith Vickerman: Euglenozoa, In: John J. Lee, G. F. Leedale, P. Bradbury (Hrsg.): An Illustrated Guide to the Protozoa. Band 2. Allen, Lawrence 2000, ISBN 1-891276-23-9, S. 1142 (englisch).