Leptura-Maulbrüter
Leptura-Maulbrüter | ||||||||||||
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Leptura-Maulbrüter (Xenotilapia leptura) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Xenotilapia leptura | ||||||||||||
Boulenger, 1901 |
Der Leptura-Maulbrüter (Xenotilapia leptura, Syn.: Asprotilapia leptura) ist eine afrikanische Buntbarschart, die endemisch im ostafrikanischen Tanganjikasee vorkommt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Leptura-Maulbrüter ist langgestreckt, seitlich abgeflacht und kann eine Maximallänge von 11 cm erreichen. Der Kopf ist abgerundet, mit dem unterständigen Maul ähnelt er dem der Labeotropheus-Arten aus dem Malawisee. Die Kiefer sind mit zwei Reihen schmaler Zähne mit schlanken Schäften und dreispitzigen Kronen besetzt. Der Schwanzstiel ist ausgesprochen lang. Die Schwanzflosse ist gegabelt. Die Rückenflosse hat 14 Hartstrahlen, die Afterflosse drei, wie die der meisten anderen Buntbarsche. In einer mittleren Längsreihe auf den Körperseiten zählt man 38 Schuppen.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Leptura-Maulbrüter lebt in großen Schwärmen an den Felsenufern des Tanganjikasees und ernährt sich von Fadenalgen und einzelligen Algen. Die Fische sind Maulbrüter, die im Schwarm zusammen ablaichen. Ein Gelege umfasst 20 bis 25 Eier. Gruppen von mehreren hundert maulbrütenden Weibchen sind dabei beobachtet worden wie sie sich senkrecht, mit dem Kopf nach oben oder nach unten, an großen Felsen schmiegten.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Leptura-Maulbrüter wurde erstmals im Jahr 1901 durch den belgisch-britischen Ichthyologen George Albert Boulenger unter dem wissenschaftliche Namen Asprotilapia leptura beschrieben und blieb die einzige Art der Gattung.[1] Zwei Untersuchungen über die innere Systematik der Gattung Xenotilapia zeigten, dass diese paraphyletisch ist, wenn Asprotilapia nicht mit Xenotilapia synonymisiert wird. Der Leptura-Maulbrüter wird deshalb heute meist als Xenotilapia leptura geführt. Gemeinsames Merkmal der erweiterten Gattung Xenotilapia sind vier Augenringknochen (Infraorbitalia) von denen der vorderste nicht den verlängerten zweiten Augenringknochen überlappt und vier oder fünf sensorische Poren hat.[2][3]
Quelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pierre Brichard: Das Große Buch der Tanganjika Cichliden. Mit allen anderen Fischen des Tanganjikasees. Bede Verlag GmbH. 1995, ISBN 978-3927997943, Seite 276–277.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Asprotilapia leptura im Catalog of Fishes (englisch)
- ↑ Tetsumi Takahashi (2003): Systematics of Xenotilapia Boulenger, 1899 (Perciformes: Cichlidae) from Lake Tanganyika, Africa. Ichthyological Research, February 2003, Volume 50, Issue 1, 36–47.
- ↑ S. Koblmüller, W. Salzburger, C. Sturmbauer: Evolutionary Relationships in the Sand-Dwelling Cichlid Lineage of Lake Tanganyika Suggest Multiple Colonization of Rocky Habitats and Convergent Origin of Biparental Mouthbrooding PDF (556 KB) J Mol Evol (2004) 58:79–96 DOI: 10.1007/s00239-003-2527-1
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Xenotilapia leptura auf Fishbase.org (englisch)