Lernpatenschaft
Als Lernpatenschaft wird die Zusammenarbeit unter Schülern, Studenten oder Unternehmen mit Schülern bezeichnet. Zwischen Schülern oder Studenten dient sie der Förderung leistungsschwächerer. Lernpatenschaften (Lernpartnerschaft) zwischen Unternehmen und Schülern dienen unter anderem der frühzeitigen Berufsorientierung.[1]
Lernpatenschaft in der DDR
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der DDR dienten Lernpatenschaften hauptsächlich der Betreuung eines leistungsschwächeren Schülers durch einen leistungsstärkeren Schüler. Beide Schüler entstammten demselben Klassenverband. Die Lernpatenschaften beinhalteten Hilfe und Motivation bei der Erledigung der Hausaufgaben sowie bei der Erarbeitung des Lernstoffes und waren nicht auf einzelne Fächer beschränkt.
Bei einer Befragung von 1582 Schülern in den Jahren 1988 und 1989 gaben 10,7 Prozent an der Schüler der neunten und 9,4 Prozent der Schüler der zehnten Klasse an, eine Lernpatenschaft übernommen zu haben.[2][3]
Lernpatenschaften wurden vom Klassenlehrer oder dem Gruppenpionierleiter initiiert und im Rahmen eines Pioniernachmittages besprochen. Kommerzielle Nachhilfeschulen bestanden in der DDR nicht.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Birgit Wolf: Sprache in der DDR. Ein Wörterbuch. de Gruyter, Berlin und New York 2000. ISBN 3-11-016427-2 online bei Google-Books
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://media.daimler.com/dcmedia/0-921-656190-49-1146747-1-0-0-0-0-0-11701-614232-0-1-0-0-0-0-0.html (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Schüler-Intervall-Studie KPI 1987-1989, 2. Welle 1988 online ( des vom 19. Mai 2004 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Schüler-Intervall-Studie KPI 1987-1989, 3. Welle 1989 online ( des vom 19. Mai 2004 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.