Les mariages samnites

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Operndaten
Titel: Die samnitische Vermählungsfeyer
Originaltitel: Les mariages samnites

Titelblatt des Librettos, Paris 1776

Form: Drame lyrique“ in drei Akten
Originalsprache: Französisch
Musik: André-Ernest-Modeste Grétry
Libretto: Barnabé Farmian Durosoy
Literarische Vorlage: Jean-François Marmontel: Le château du prince de Conti
Uraufführung: 12. Juni 1776
Ort der Uraufführung: Comédie-Italienne
Ort und Zeit der Handlung: in der Hauptstadt von Samnium in antiker Zeit
Personen
  • Agathis, Liebhaber der Céphalide (Tenor)[1]
  • Parménon, Freund von Agathis (Tenor)
  • Eumene, Vater von Agathis (Bass)
  • Céphalide, Geliebte von Agathis (Sopran)
  • Éliane, deren Freundin (Sopran)
  • Euphémie, Mutter von Céphalide (Sopran)
  • das Oberhaupt der Greise
  • der General
  • zwei samnitische Mädchen (2 Soprane)
  • Greise, Krieger, junge Samniten, Soldaten (Chor)

Les mariages samnites (deutscher Titel: Die samnitische Vermählungsfeyer) ist eine Oper (Originalbezeichnung: „Drame lyrique“) in drei Akten des französischen Komponisten André-Ernest-Modeste Grétry. Das Libretto stammt von Barnabé Farmian Durosoy und basiert auf Jean-François Marmontels Le château du prince de Conti. Die Uraufführung fand am 12. Juni 1776 in der Comédie-Italienne in Paris statt. Das Werk ist Franz Karl von Velbrück, dem Fürstbischof von Lüttich, gewidmet.

Die Handlung spielt in der Antike in der Hauptstadt von Samnium. Es handelt sich um eine Hochzeit mit Hindernissen.

Weitere Anmerkungen

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Praskowja Schemtschugowa in einem Kostüm aus der Oper

Bei der Uraufführung am 12. Juni 1776 im Hôtel de Bourgogne de rue Mauconseil der Comédie-Italienne sangen u. a. Rose-Louise Dugazon (Céphalide) und Pierre-Marie Narbonne (Eumene).[2]

Der Operntitel wurde vom Komponisten bereits im Jahr 1768 für eine erste Fassung des Werks benutzt. Diese Version (in einem Akt) gelangte aber niemals zur Aufführung und gilt bis auf anderweitig verwendete Teile als verloren. Die hier beschriebene Oper von 1776 wurde im Jahr 1782 vom Komponisten zu einer „comédie héroïque“ umgestaltet. Bereits ein Jahr zuvor schrieb Wolfgang Amadeus Mozart acht Klaviervariationen über das Chorstück Dieu d’amour aus dieser Oper (KV 352). Das beweist, das Grétrys Werk damals einen gewissen Verbreitungsgrad hatte. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte geriet es dann mehr und mehr in Vergessenheit. Einzelne Nummern der Oper werden gelegentlich bei Konzerten aufgeführt. Mozarts oben erwähnte acht Klaviervariationen aus dieser Oper sind mehrfach auf CDs eingespielt und werden ebenfalls gelegentlich bei Konzerten gespielt.

  • Les mariages samnites. In: Nicole Wild, David Charlton: Théâtre de l’Opéra-Comique Paris. Répertoire 1762–1927. Margada, Sprimont 2005, ISBN 2-87009-898-7, S. 322.
  • Michel Brenet: Grétry: sa vie et ses œuvres. F. Hayez, 1884.
  • David Charlton: Grétry and the Growth of Opéra Comique. Cambridge University Press, 1986.
  • Ronald Lessens: Grétry ou Le triomphe de l’Opéra-Comique. L’Harmattan, 2007.
  • Michael Fend: Mariages samnites, Les. In: Stanley Sadie: The New Grove Dictionary of Opera. London, 1992, ISBN 0-333-73432-7.
Commons: Les mariages samnites – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Werkinformationen der französischen Nationalbibliothek, abgerufen am 20. Oktober 2020.
  2. 12. Juni 1776: „Les mariages samnites“. In: L’Almanacco di Gherardo Casaglia