Lex Iunia Petronia
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Die lex Iunia Petronia (de liberalibus causis) ist ein in den Digesten erwähntes Gesetz, das anordnete, dass in Freiheitsprozessen im Zweifelsfall zugunsten der Freiheit zu entscheiden sei.[1] Keine Klarheit besteht in der Forschung, ob die lex Petronia de potestate dominorum in servos (häufig nur lex Petronia de servis), bei der es um die Verwendbarkeit von Sklaven zum Tierkampf im Falle hoheitlichen Richterspruchs ging, Bestandteil des gleichen Gesetzes war.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Leonhard: Lex Iunia Petronia. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XII,2, Stuttgart 1925, Sp. 2393.
- Rudolf Leonhard: Lex Petronia de servis. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XII,2, Stuttgart 1925, Sp. 2401.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Digesten 15, 1, 24.
- ↑ Vgl. Modestin, Regularum libri X in Digesten 48,8,11,2; möglicherweise war das Gesetz nämlich Teil der lex Iunia Petronia de liberalibus causa; vgl. insoweit Ulrike Babusiaux: Römische Rechtsschichten. In: Ulrike Babusiaux, Christian Baldus, Wolfgang Ernst, Franz-Stefan Meissel, Johannes Platschek, Thomas Rüfner (Hrsg.): Handbuch des Römischen Privatrechts. Mohr Siebeck, Tübingen 2023, ISBN 978-3-16-152359-5. Band I, S. 114–192, hier S. 132 (Rnr. 55.).