Lißdorf
Lißdorf Stadt Eckartsberga
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Koordinaten: | 51° 8′ N, 11° 35′ O |
Einwohner: | 150 (26. Feb. 2015)[1] |
Eingemeindung: | 20. August 1990 |
Postleitzahl: | 06648 |
Vorwahl: | 034467 |
Lißdorf ist ein Ortsteil der Stadt Eckartsberga im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lißdorf liegt östlich von Eckartsberga an der Finne, einem Bergrücken an der Landesgrenze Sachsen-Anhalt/Thüringen. Südlich des Orts verläuft die Bundesstraße 87 von Eckartsberga nach Naumburg (Saale). Durch den Ort fließt der Lißbach.
Vorgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rampenkiste von Lißdorf wurde 1909 bei einer Flurbereinigung entdeckt. Die bereits gestörte Kammer wurde 1910 von A. Hagemann untersucht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lißdorf wurde bereits um das Jahr 800 in einer Urkunde erwähnt. Der Ort gehört somit zu den ältesten Siedlungen auf der Finne. Durch Schenkungen Karls des Großen hatte das Kloster Hersfeld reichen Besitz im Ort. 1053 tauschte Kaiser Heinrich III. die dem Kloster verpfändete Krone gegen Lehen in Lißdorf. 1290 war die Abtei Hersfeld Oberlehnsherr des ganzen Dorfes und der Kirche. 1304 tauschte das Kloster Hersfeld ein Teil des Patronatrechts der Kirche in Lißdorf mit dem Kloster Pforta gegen 16 Hufen in Liebstedt.
1314 gehörte die Kirche mit allem Besitz dem Kloster Pforta. Nach dessen Säkularisation im Jahr 1540 gehörte Lißdorf von 1543 bis 1815 zum kursächsischen Amt Pforta.[2] Die vor dem Ort liegende Flur war 1806 ein Schauplatz der Schlacht bei Jena und Auerstedt. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Landkreis Naumburg im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis zur Auflösung des Kreises 1932 gehörte.[3]
Am 20. August 1990 wurde Lißdorf nach Eckartsberga eingemeindet.[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Dorfkirche „St. Wigberti“ befindet sich eine wertvolle Glocke, die von Heinrich Ciegeler im Jahre 1524 gegossen wurde.[5]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südlich des Ortsteils verlief früher die Via Regia, deren Verlauf in diesem Abschnitt die heutige Bundesstraße 87 von Apolda nach Naumburg (Saale) aufgreift.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von Lißdorf
- Website der Verwaltungsgemeinschaft Finne
- Webseite des Pfarrbereichs Eckartsberga mit geschichtlichen Informationen zu Lißdorf
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Homepage von Lißdorf ( vom 17. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 26. Februar 2015
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas, Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 34f.
- ↑ Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 24. Januar 2023.
- ↑ GOV :: Lißdorf. Abgerufen am 24. Januar 2023.
- ↑ Lißdorf - Pfarrbereich Eckartsberga. Abgerufen am 24. Januar 2023.