Lia Eibenschütz

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Mathilde Lya „Lia“ Eibenschütz (* 19. März 1899 in Wiesbaden[1]; † 3. März 1985 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin.

Lya „Lia“ Eibenschütz war eine Tochter des Pianisten Albert Maria Eibenschütz aus dessen Ehe mit der Pianistin Wilhelmine Wnuczek.[2] Lia Eibenschütz studierte Musik und arbeitete als Pianistin. Während einer Konzerttournee wurde sie 1919 in Berlin als Schauspielerin entdeckt. Sie war in den zwanziger Jahren in zahlreichen Stummfilmen als verliebte junge Frau zu sehen, daneben stand sie im Fach der jugendlichen Salondame in Berlin auf der Bühne.

Verheiratet mit dem Schauspieler Kurt Vespermann, zog sie sich in den dreißiger Jahren immer mehr in das Privatleben zurück und widmete sich der Erziehung ihres Sohnes, des späteren Schauspielers Gerd Vespermann. Da sie als „Halbjüdin“ galt, wurde sie 1937 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm sie einige kleine Rollen in bundesdeutschen Filmproduktionen und trat wieder in Berlin als Theaterschauspielerin auf, zum Beispiel am Renaissance-Theater. Gelegentlich war sie auch als Synchronsprecherin tätig, so in dem Film Leben und Sterben des Colonel Blimp.

Grabstätte, Fürstenbrunner Weg 65–67, in Berlin-Westend

Sie ist auf dem Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Friedhof in Berlin beerdigt.

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 526.
Commons: Lia Eibenschütz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Geburtsregister Standesamt Wiesbaden, Nr. 456/1899; kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com
  2. Sophie Fetthauer: Wilhelmine Eibenschütz-Wnuczek im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit (LexM), Stand: 29. März 2017