Liebethal

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Liebethal
Stadt Pirna
Koordinaten: 51° 0′ N, 13° 57′ OKoordinaten: 51° 0′ 0″ N, 13° 57′ 30″ O
Höhe: 171 m
Fläche: 1,4 km²
Einwohner: 250 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 179 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juni 1971
Postleitzahl: 01796
Vorwahl: 03501
Liebethal um 1850

Liebethal ist ein Stadtteil von Pirna, der Kreisstadt des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Der Stadtteil liegt im Nordosten der Stadt auf der rechten Elbseite, oberhalb des von der Wesenitz durchflossenen Liebethaler Grundes. Benachbarte Stadtteile sind Bonnewitz im Westen und Hinterjessen im Südwesten. Östlich grenzt Lohmen an. Das von einer Blockflur umgebene Gassendorf wurde 1241 erstmals als Namensbestandteil eines „Heinricus de Liebintal“ in der Oberlausitzer Grenzurkunde erwähnt.[2] Liebethal kam 1336 in den Besitz der Bischöfe von Meißen.[3] Bischof Johann VI. von Saalhausen ließ 1498 das Schloss abbrechen, weil sein Betrieb unrentabel war.[4] 1559 war Liebethal ein Amtsdorf im Amt Stolpen. Auf Grundlage der Landgemeindeordnung von 1838 wurde Liebethal selbstständige Landgemeinde. Es gehörte ab 1843 zum Amt Hohnstein, ab 1856 zum Gerichtsamt Pirna und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Pirna.[5] In der Zeit der DDR gehörte Liebethal zum Kreis Pirna. Am 1. Juni 1971 wurde es nach Pirna eingemeindet.[6]

Liebethaler Dorfkirche (Nordseite)
Liebethaler Dorfkirche (Südseite)
  • Alfred Meiche: Historisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna. Dresden 1927.
  • Richard Steche: Liebethal. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 1. Heft: Amtshauptmannschaft Pirna. C. C. Meinhold, Dresden 1882, S. 45.
Commons: Liebethal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Liebethal im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

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  1. Stadt Pirna: Stadtteile und Ortsteile, abgerufen am 26. April 2024
  2. Richard Jecht: Neues zur Oberlausitzer Grenzurkunde. In: Neues Lausitzisches Magazin. Band 95. Görlitz 1919, S. 63–94 ([1] – das Zitat steht auf S. 94, Zeile 111).
  3. Uwe Ulrich Jäschke, Matthias Donath: Das Hochstift Meißen vor der Reformation. In: Sächsische Heimatblätter. Band 4, 2018, S. 401 (qucosa.de).
  4. Matthias Donath, Lars-Arne Dannenberg, Alexander Wieckowski: Bischof Johann VI. von Meißen (1444-1518) und die Familie von Salhausen in Sachsen und Böhmen. In: Sächsische Heimatblätter. Band 2, 2018, S. 127 (qucosa.de).
  5. Digitales Historisches Ortsverzeichnis Sachsen – Liebethal
  6. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt