Lilium leichtlinii
Lilium leichtlinii | ||||||||||||
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Lilium leichtlinii var. leichtlinii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lilium leichtlinii | ||||||||||||
Hook.f. |
Lilium leichtlinii (jap. コオニユリ, Ko-oniyuri = Kleine Tigerlilie) oder Japanische Lilie ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lilien (Lilium) in der Sektion Sinomartagon. Sie ist nach dem Botaniker Maximilian Leichtlin benannt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lilium leichtlinii erreicht eine Wuchshöhe von 50 cm bis 200 cm. Um den dunklen aufrechten Stängel stehen die wechselständigen, sitzenden, schmalen und eilanzettlichen und spitzen Laubblätter frei um den Stängel verteilt. Die Pflanze bildet reichlich Sproßknollen aus[1].
Die Japanische Lilie blüht von Juli bis August mit drei bis acht (selten einer oder zwei), großen, nickenden Blüten in einer Rispe. Die sechs gleichgestalteten Blütenhüllblätter (Tepalen) sind wie bei dem Türkenbund zurückgebogenen. Die Grundfarbe der Blüten ist gelb (leichtlinii) oder orange-rot (var. maximowiczii) mit innen dunklen, purpurnen Punkten. Die Antheren sind braun. Die Samen reifen in Samenkapseln heran und keimen sofortig-epigäisch.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nominatform von Lilium leichtlinii ist in Japan endemisch, dort ist sie auf allen Inseln mit Ausnahme von Hokkaidō heimisch. Lilium leichtlinii var. maximowiczii findet sich auch in China, Korea und Südostsibirien. Die Japanische Lilie wächst vor allem in der Niederaue.[2]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem nominotypischen Taxon existiert die Varietät:
- Lilium leichtlinii var. maximowiczii (Regel) Baker: Sie hat die Chromosomenzahl 2n = 24.[3]
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Knolle der Pflanze ist essbar.[4] Die Pflanze wird vereinzelt im Garten angebaut. Sie benötigt einen frischen, kalkarmen, lehmig-humosen Boden und direkte Sonne. L. leichtlinii gehört zu den Arten, aus denen die amerikanischen Asiatic Hybrids gezüchtet wurden.[5]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stephen G. Haw: The Lilies of China. Timber Press, Portland 1986, ISBN 0-88192-034-7, S. 116.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Michael Jefferson-Brown, Harris Howland: The Gardener's guide to growing lilies. Portland, Timber Press 1995, S. 80.
- ↑ Lilium leichtlinii bei Pacific Bulb Society.
- ↑ Tropicos. [1]
- ↑ Sabira Ståhlberg, Ingvar Svanberg: Sarana in Eurasian folk botany. In: Suomalais-Ugrilaisen Seuran Aikakauskirja/Journal de la Société Finno-Ougrienne. 91, 2006, 137.
- ↑ Michael Jefferson-Brown, Harris Howland: The Gardener's guide to growing lilies. Portland, Timber Press 1995, S. 144.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Markus Hohenegger: Lilium leichtlinii. In: The Genus Lilium. Abgerufen am 3. Februar 2010.