Lilli Behrens

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Lilli Behrens, 1917, Zeichnung von Julie Wolfthorn

Lilli Behrens (* 18. Januar 1869 als Elisabeth Krämer in Gemünden am Main; † 27. September 1959 in München) war eine deutsche Zeichnerin und Textilkünstlerin sowie Entwerferin von Reformkleidung und Kleisterpapier. Sie war die Ehefrau von Peter Behrens.

Elisabeth, genannt „Lilli“, war die Tochter des Bezirksamtmanns Josef Krämer und heiratete um 1890 Peter Behrens, damals ein Maler der Jugendstilbewegung in München. Dort wurde am 7. November 1890 der Sohn Josef geboren, 1898 kam die Tochter Petra († 1993) zur Welt, die später eine Modezeichnerin und Modejournalistin wurde, 1903 wurde ihr Sohn Heinz-Victor geboren.

1894 trat Lilli Behrens als Künstlerin mit eigenen Arbeiten und Entwürfen für Teppiche, Kissen und Ähnlichem auf. Um 1900 erweiterte sie ihr Tätigkeitsfeld, indem sie sich in Darmstadt als Protagonistin der Reformkleidung für Frauen profilierte. Dafür erhielt sie auf einer Kunstgewerbeausstellung in Leipzig eine goldene Medaille. Ab 1902 stellte sie für Buchbinderzwecke Kleisterpapier her. Blätter aus Kleisterpapier, die sie 1910 in Düsseldorf schuf, befinden sich in der Buntpapier-Sammlung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums.

Auf der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik (BUGRA) 1914 in Leipzig präsentierte Behrens Bücher mit ihren Vorsatzpapieren.[1]

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Einzelnachweise

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  1. Frau Professor Lilli Behrens, Neubabelsberg b. Berlin. In: Die Frau im Buchgewerbe und in der Grafik. Verlag des Deutschen Buchgewerbevereins, Leipzig 1914, S. 73.