Lilly Forgách

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Lilly Forgách (* 8. Januar 1966 in Regensburg) ist eine deutsche Schauspielerin.

Forgách absolvierte von 1986 bis 1989 eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Zerboni in Grünwald.[1]

Es folgten Theaterengagements an verschiedenen Münchner Bühnen. So spielte sie am Theater in der Reithalle (1991 in Die Aufrichtigen von Marivaux), am Studio Theater München (1991/1992 in Maß für Maß) und am Teamtheater (1993/1994 in Macbeth, 1996/1997 in Werther).[2] Gastengagements hatte sie an den Städtischen Bühnen Regensburg (1994/1995 in Hase Hase), am Staatstheater Nürnberg, am Residenztheater München, am Prinzregententheater München (Das Ballhaus), am Stadttheater Klagenfurt und am Teatro Akròama in Cagliari (1996 in Hamlet).

Von 1999 bis 2017 war Forgách festes Ensemblemitglied am Metropoltheater in München.[3] Dort trat sie unter anderem als Helene in dem Theaterstück Nach der Hochzeit[4], in dem Schauspiel ohne Worte Das Ballhaus[5], in Vagina-Monologe, Clockwork Orange, Stella, Caligula von Albert Camus, als Tante Linda in der musikalischen Revue Die Ehrmanns – Ein Liederabend aus den fünfziger Jahren[6] und in der Politkomödie Terrorismus[7] der Gebrüder Presnjakow (Oleg und Wladimir) auf.

Forgách ist seit Ende der 1990er Jahre auch als Schauspielerin in Kinofilmen, Fernsehfilmen und Fernsehserien hervorgetreten. Als ihren ersten Filmauftritt führt die Filmdatenbank IMDb den Kinofilm Sieben Monde aus dem Jahr 1998, in dem Forgách in der kleinen Rolle der Annicki neben Jan Josef Liefers, Marie Bäumer und Christoph Waltz zu sehen war. 1999 spielte sie in dem Episodenfilm Midsommar Stories mit. In dem Kurzfilm Der falsche Mann (2003) zeichnete sie das Porträt einer in ihrer Ehe unzufriedenen und dem Rollenbild ihres Mannes ausgelieferten Ehefrau.

In dem modernen Heimatfilm Zeit der Fische (2005) verkörperte sie die Jule Harpfinger, die Frau des Sternfischers Martin (Hans Schuler), die ihren Mann zunächst verlässt, vom Chiemsee in die Stadt zieht, dann aber mit ihren Töchtern zurückkehrt und versucht, ihren Mann zurückzugewinnen.[8] In der romantischen Liebeskomödie Einmal Toskana und zurück (2008) war sie als Bernadette an der Seite von Sabine Postel, Konstantin Wecker und Hans-Peter Hallwachs zu sehen. In der Fernsehkomödie Gräfliches Roulette (2010) konnte sie als vorlaute, lässige und in ihrer rheinischen Heimat verwurzelte Köchin Anna ihr komödiantisches Talent zeigen, insbesondere im Schlagabtausch mit dem gräflichen Butler Simon (Michael Vogtmann).[9][10] In der Filmbiografie über das Leben der Ärztin Hope Bridges Adams Lehmann, Dr. Hope – Eine Frau gibt nicht auf (2010), spielte sie die kleine Rolle einer kranken Frau.

Forgách wirkte auch in einigen Fernsehserien mit. Sie übernahm dort hauptsächlich Episodenhauptrollen und auch Gastrollen, unter anderem in Die Rosenheim-Cops (als verdächtige Haushälterin Anna Moosthaler), in Sturm der Liebe (als Cathérine d'Oultremont), in Um Himmels Willen und in SOKO 5113. Im September 2017 war Forgách in der ZDF-Krimiserie SOKO München in einer Episodennebenrolle als Tatverdächtige Miriam Vogt zu sehen. In der Serie Der Beischläfer von Amazon Prime Video hatte sie 2020 eine durchgehende Rolle als Gerichtspräsidentin Ingeborg Straschill.

Forgách ist seit 2007 mit dem Theaterregisseur und Intendanten Jochen Schölch verheiratet, unter dessen Regie sie häufig auch am Metropol-Theater in München auftrat. Forgách lebt in München.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Lilly Forgách bei Filmmakers, abgerufen am 13. Januar 2023
  2. Lilly Forgách Rollenverzeichnis bei Kino TV
  3. Lilly Forgách bei der Agentur Gotha Mittermayer, abgerufen am 5. Juli 2024
  4. Mehr als nur eine Familiengeschichte. Aufführungskritik bei Theaterkritiken
  5. Das Ballhaus (Memento des Originals vom 2. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.theaterakademie.de Bayerische Theaterakademie
  6. Im Herzen des deutschen Glücks. Aufführungskritik bei Theaterkritiken
  7. Der ganz normale.... Aufführungskritik bei Theaterkritiken
  8. Zeit der Fische. Handlung, Besetzung und Produktionsdetails
  9. Gräfliches Roulette. Filmkritik bei Kino.de
  10. Gräfliches Roulette@1@2Vorlage:Toter Link/www.stimme.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Filmkritik. In: Heilbronner Stimme vom 18. Mai 2010