Lilly Schmuck

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Lilly Schmuck (* 1930) ist (oder war) eine österreichische Theater- und Filmschauspielerin, sowie Hörspielsprecherin.

Leben und Wirken

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Lilly Schmuck war in den frühen 1950er Jahren als Schauspielerin am Neuen Theater in der Scala in Wien, außerdem wirkte sie in mehreren Hörspielen von Radio Wien mit.[1]

Nachdem das Theater 1956 wegen seiner sozialistischen Ausrichtung geschlossen worden war, zog sie wie andere Ensemblemitglieder nach Ost-Berlin, wo sie am Deutschen Theater und an der Volksbühne auftrat. Außerdem spielte sie dort in drei Filmen unter der Regie von ihrem Mann Otto Tausig.

Seit 1960 lebten beide in Zürich, danach in verschiedenen westdeutschen Städten, wo Lilly Schmuck in Filmen und wahrscheinlich auch an Theatern spielte. Seit 1970 lebte das Ehepaar wieder in Wien, wo Otto Tausig ein geachteter Regisseur und Schauspieler wurde und sich auch sozial engagierte.[2] Er starb 2011.

Lilly Schmuck war als Schauspielerin vor allem in Filmen ihres Mannes Otto Tausig beteiligt.[3]

  • Ehesache Lorenz, DDR 1959
  • Komödie der Irrungen, DDR 1960, Theaterstück von William Shakespeare an der Volksbühne in Ost-Berlin, als Lilli Schmuck
  • Geisterkomödie, D 1962, als Lilli Schmuck
  • Don Gil von den grünen Hosen, Fernsehfilm, D 1963
  • Die letzten Tage der Menschheit, Fernsehfilm, D 1965
  • Figaro lässt sich scheiden, Fernsehfilm, D 1965
  • Die Kobibs'chen des Mr. Miggletwitcher, Fernsehfilm, D 1968
  • Tartuffe, Fernsehfilm, 1970
  • Kleines Bezirksgericht, Fernsehfilm, 1976
  • Eifersucht, Fernsehfilm 1978, als Lilli Schmuck
  • Locker vom Hocker, Fernsehserie, 1979–1987, eine oder mehrere Folgen
  • Spät ins Bett, Fernsehfilm, 1980
  • Es hat sich eröffnet..., Fernsehfilm, 1981
  • Unsere Hagenbecks, Fernsehserie, 1994, vier Folgen
  • Ein unmöglicher Mann, Kurzfilmserie, 2001
  • Späte Liebe, Kurzfilm, 2001

Hörspiele (Auswahl)

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Quellen: ARD-Hörspieldatenbank für die deutschen und Ö1-Hörspieldatenbank für die österreichischen Produktionen

Einzelnachweise

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  1. Kürschners Biographisches Theater-Handbuch, De Gruyter, Berlin, 1956, S. 657; Schmuck, Lilly, Schauspielerin, Wien IV, Prinz-Eugen-Straße 6, mit weiteren Angaben
  2. „In einem Mehrfamilienhaus aus den Siebziger Jahren leben Otto Tausig und seine Frau Lilly Schmuck, sie empfangen in ihrer Wohnung im Parterre, flankiert von zwei zotteligen kleinen Terriern.“ Christina Bylow: Ein Menschenfreund, in: Welt vom 9. April 2009.
  3. Lilly Schmuck bei IMDb; auch Lilly Schmuck Filmportal, und Film-Lexikon 1961
  4. Kürschners Biographisches Theater-Handbuch, 1956, S. 657, erwähnte diesen Film, sie wurde aber nicht in den offiziellen Besetzungslisten genannt