Linda McMahon

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Linda McMahon, 2017

Linda Marie McMahon, geborene Linda Marie Edwards, (* 4. Oktober 1948 in New Bern, North Carolina[1]) ist eine US-amerikanische Managerin und Politikerin der Republikanischen Partei. Sie wurde von Donald Trump als Bildungsministerin im Kabinett Trump II designiert.

Leben als Unternehmerin

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McMahon studierte Französisch auf Lehramt an der East Carolina University und schloss dieses Studium 1969 ab.[2] Sie unterrichtete dann aber nicht, sondern heiratete früh.[3]

Zusammen mit ihrem Ehemann Vince, mit dem sie zwei Kinder, Stephanie und Shane, hat, führte McMahon von 1980 bis 2009 das Unternehmen World Wrestling Entertainment und baute dieses zu einem international erfolgreichen, börsennotierten Unternehmen aus. Im September 2009 trat sie von ihrem Posten als Chief Executive Officer dieses weltweit größten Wrestling-Veranstalters zurück,[4] um sich ihrer politischen Karriere zu widmen.

Im Jahr 2017 schätzte Forbes das Vermögen des Ehepaars McMahon auf 2,8 Milliarden Dollar.[5]

Sie gehört dem Vorstand der Trump Media & Technology Group, der Muttergesellschaft von Truth Social an.[6]

Im Oktober 2024 wurde Klage gegen die Eheleute McMahon erhoben. Sie hätten den sexuellen Missbrauch von mindestens fünf Minderjährigen durch einen Angestellten von WWE in den 1980ern und 1990ern geduldet, so die Klageschrift.[7] Eine Anwältin McMahons erklärte, dass die Vorwürfe haltlos seien. Linda lebe außerdem seit einiger Zeit in Trennung von ihrem Ehemann, der sich auch anderen Vorwürfe ausgesetzt sah.[6] Die Klage wurde im Bundesstaat Maryland erhoben, wo es für Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch seit dem Jahr 2023 keine Verjährung mehr gibt.[8]

McMahon und ihr Ehemann Vince gehören zu den Großspendern der Republikanischen Partei.[9]

Ihr erstes öffentliches Amt bekleidete sie 2009, als sie durch Gouverneurin M. Jodi Rell in den Schulausschuss von Connecticut berufen wurde. Vor der Berufung hatte sie einen Fragebogen unzutreffend dahingehend ausgefüllt, dass sie einen Hochschulabschluss in Bildungswissenschaft habe.[2] Sie gehörte dem Ausschuss nur etwas länger als ein Jahr an und trat zurück, um für den US-Senat zu kandidieren. Allerdings gehörte sie 16 Jahren lang dem Board of Trustees der Sacred Heart University in Connecticut an.[3]

Senatskampagnen

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McMahon trat zweimal an, um den Bundesstaat Connecticut im Senat der Vereinigten Staaten zu vertreten.[10] Für diese beiden Wahlen gab sie etwa 100 Millionen Dollar ihres eigenen Vermögens aus – mehr als bis dahin jeder andere Senatskandidat, einschließlich Ross Perot.[11]

In ihrer Wahlkampagne um einen Sitz bei den Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 2010 konnte sie die Vorwahl für sich entscheiden. Sie hatte sich als politische Außenseiterin und erfolgreiche Geschäftsfrau dargestellt, die in Washington, D.C. „aufräumen“ könne.[12] In der Hauptwahl verlor sie, trotz der etwa 50 Mio. US-Dollar aus ihrem Privatvermögen, mit denen sie ihren Wahlkampf finanziert hatte[13], ein Rückstand von 12 Prozentpunkten gegen den Demokraten Richard Blumenthal[14]. Nach der Wahl gab Linda McMahon bekannt, bei der Senats-Wahl 2012 erneut anzutreten.[15] Sie konnte sich 2012 in der republikanischen Vorwahl gegen den ehemaligen Kongressabgeordneten Christopher Shays durchsetzen, nachdem sie zwölfmal mehr für den Wahlkampf ausgegeben hatte als ihr Vorwahlkonkurrent.[10] Abermals unterlag sie in der Hauptwahl mit 12 % Rückstand gegen den demokratischen Kandidaten Chris Murphy.[16]

Ämter in den Trump-Regierungen

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Im Dezember 2016 wurde McMahon vom damals noch designierten US-Präsidenten Donald Trump als Leiterin der Small Business Administration nominiert.[17] Der Senat bestätigte sie im Februar 2017 mit 81:19 Stimmen in diesem Amt.[18] McMahon und ihr Ehemann waren zum Zeitpunkt der Ernennung seit zwanzig Jahren mit Trump persönlich befreundet und hatten sechs Millionen Dollar an ein Super-PAC zur Unterstützung von Trumps Wahlkampf 2015/16 gespendet, eine der größten Einzelspenden für Trump.[9] Im April 2019 trat McMahon zurück und wechselte zu einer Organisation, die sich um die Finanzierung der Wahlkampfkampagne von Trump zur Präsidentenwahl 2020 kümmerte.[19][20]

Nach der US-Präsidentschaftswahl 2024 gehörte McMahon zu den engsten Beratern von Trump bei der Zusammenstellung von dessen zweiter Regierung.[21][22] Trump nominierte sie im November 2024 als Bildungsministerin in seinem zweiten Kabinett.[23] Für den Fall der Bestätigung durch den Senat kündigte sie an, alle ihre finanziellen Beteiligungen in einen Blind Trust einzahlen zu wollen.[6]

Commons: Linda McMahon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. WrestleMania in Connecticut - Artikel über Linda Mcmahon im The Weekly Standard vom 19. Juli 2010
  2. a b Zachary Schermele: Trump's education secretary nominee once said she had an education degree. She doesn't, USA Today vom 20. November 2024
  3. a b Sharon Otterman: How Linda McMahon Might Approach the Dept. of Education The New York Times vom 20. November 2024
  4. WWE says CEO resigns, names chairman as new CEO. In: reuters.com. 16. September 2009, abgerufen am 20. November 2024.
  5. Chase Peterson-Withorn: The McMahons Raked In More Than $100 Million During Linda McMahon's First Year In Trump's Cabinet. Abgerufen am 13. November 2024 (englisch).
  6. a b c Beth Reinhard/Abha Bhattarai: Linda McMahon made a fortune with WWE. Wrestling scandals now shadow her rise, The Washington Post vom 19. November 2024
  7. Avery Lotz: Vince McMahon, WWE allowed "rampant culture of sexual abuse," lawsuit alleges, Axios vom 24. Oktober 2024
  8. John Towfighi: Linda McMahon, Trump’s Education pick, was sued for allegedly enabling sexual abuse of children, CNN vom 21. November 2024
  9. a b Katiana Krawchenko: From Stones concert to the Cabinet: Linda McMahon on her long friendship with Trump, CBS News vom 27. April 2018
  10. a b Michael M. Grynbaum: An Ex-Wrestling Executive Wins a G.O.P. Primary, The New York Times vom 15. August 2024
  11. Peter Applebome: Personal Cost for 2 Senate Bids: $100 Million, The New York Times vom 3. September 2012
  12. Katie Maloney: Linda McMahon Wrestles Her Past in Connecticut Senate Race, Newsweek vom 11. August 2010
  13. The Fix: For rich candidates who invest in themselves, no reliable returns. In: washingtonpost.com. 26. Juli 2010, abgerufen am 20. November 2024.
  14. Connecticut - Election Results 2010 - The New York Times. In: nytimes.com. Abgerufen am 3. Februar 2024 (englisch).
  15. Linda McMahon vs. Joe Lieberman? Losing Candidate Hints At Future Run. In: huffpost.com. 9. November 2010, abgerufen am 20. November 2024 (englisch).
  16. Connecticut. In: The New York Times. ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 20. November 2024]).
  17. Jacob Pramuk: Trump picks wrestling magnate Linda McMahon to lead Small Business Administration In: MSNBC, 7. Dezember 2016 (englisch). 
  18. RUSSELL BLAIR: Linda McMahon Confirmed For Trump Cabinet Job. In: courant.com. (courant.com [abgerufen am 14. Februar 2017]).
  19. Linda McMahon steps down from SBA to head super PAC. Abgerufen am 6. August 2019 (englisch).
  20. Trumps Amtszeit: Wer gefeuert wurde, wer ging. In: Neue Zürcher Zeitung. (nzz.ch [abgerufen am 9. April 2020]).
  21. Christian Weisflog: Von Musk bis McMahon: Das sind die Mächtigen hinter Trumps neuer Regierung. In: Neue Zürcher Zeitung. 13. November 2024, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 13. November 2024]).
  22. Who’s really running Donald Trump’s transition. In: politico.com. 12. November 2024, abgerufen am 13. November 2024.
  23. Kristen Holmes/Kaitlan Collins/John Towfighi: Trump names Linda McMahon as his pick for Education secretary, CNN vom 19. November 2024