Lindenius

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Lindenius

Lindenius panzeri

Systematik
Teilordnung: Stechimmen (Aculeata)
Überfamilie: Apoidea
ohne Rang: Grabwespen (Spheciformes)
Familie: Crabronidae
Unterfamilie: Crabroninae
Gattung: Lindenius
Wissenschaftlicher Name
Lindenius
Lepeletier & Brulle, 1835

Lindenius ist eine Gattung der Grabwespen (Spheciformes) aus der Familie Crabronidae. Weltweit sind etwa 60 Arten bekannt, das Hauptverbreitungsgebiet ist die Paläarktis, in der 47 Arten heimisch sind.[1] In Europa kommen 24 Arten vor,[2] sechs auch in Mitteleuropa.[1]

Die kleinen, dunkel gefärbten Grabwespen haben einzähnige Mandibeln sowie Punktaugen (Ocelli), die in einem breiten, abgeflachten Dreieck liegen.[1]

Die Weibchen mitteleuropäischer Arten legen ihre Nester im sandigen, wie harten, flachen Erdboden an. Der Nesteingang wird charakteristisch durch Aushub trichterförmig erweitert. Der Nesteingang wird während der Ausflüge nicht verschlossen, fliegt das Weibchen mit Beute das Nest an, fliegt es direkt in die Öffnung. Am Ende einer sechs bis zehn Zentimeter langen Röhre werden mehrere Zellen traubenartig um die Röhre angelegt. Ungewöhnlich für Grabwespen wird die Brut mit verschiedenen Fliegen, Wanzen und Hautflüglern, insbesondere Erzwespen, Brackwespen und Ameisen versorgt. Selten werden auch Zikaden und Röhrenblattläuse (Aphididae) eingetragen. Je nach Verbreitungsgebiet sammeln die Weibchen ein und derselben Art jedoch meist nur Beute aus einer der Gruppen, in Überschneidungsgebieten sammeln sie jedoch auch aus mehreren Beutegruppen. Die Beute wird entweder im Flug, oder am Boden transportiert, indem sie mit dem Stachel aufgespießt oder mit den mittleren Beinen gepackt wird. Im Flug werden zusätzlich auch die Hinterbeine verwendet.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Manfred Blösch: Die Grabwespen Deutschlands: Lebensweise, Verhalten, Verbreitung. 1. Auflage. Goecke & Evers, 2000, ISBN 3-931374-26-2, S. 276 f.
  2. Lindenius. Fauna Europaea, abgerufen am 23. Juli 2010.
  • Manfred Blösch: Die Grabwespen Deutschlands: Lebensweise, Verhalten, Verbreitung. 1. Auflage. Goecke & Evers, 2000, ISBN 3-931374-26-2.